
Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Ruedi Widmer. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift
Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen
1.6.21 HOME
Dieser Cartoon darf gratis weiterverbreitet werden mit folgendem Copyright-Hinweis: © Ruedi Widmer. Aus «Trittst im Alpengift daher» https://www.pestizidmythen.ch/#alpengift
Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen
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Anfang der Geschichte von Peter Jaeggi über den Herbizideinsatz auf Alpen „Trittst im Alpengift daher“. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz
Roger Federer ist der neue Markenbotschafter von Schweiz Tourismus. Im Werbefilm „No Drama“ telefoniert er mit dem Schauspieler Robert De Niro. Dieser lehnt Federers Einladung ab, in einem Filmprojekt über die Schweiz mitzuwirken. De Niro meint: „Hör mal, wegen des Schweizer-Films, den ich machen soll, … ihr habt eure Berge, eure Skigebiete, eure charmanten Dörfer eure grünen Täler. Dort gibts kein Drama, überhaupt kein Drama!“
Anders sieht es Peter Jaeggi in seinem Bericht Trittst im Alpengift daher. Ein Agrarforscher kommentiert wie folgt:
„Ja, Einsatz von Herbiziden auf Alpen ist eigentlich ein No-Go, auch auf Schweizer Alpen. In einigen europäischen Ländern sind Herbizide auf Alpen verboten.
Häufig werden dabei auch besondere Pflanzenarten abgetötet z.B. verschiedene Eisenhutarten, sehr giftig zwar, aber sofern sie nicht abgespritzt sind, harmlos für Nutztiere. Diese Pflanzenarten sind zum Beispiel wichtige Pollenpflanzen für seltene, oligolektische Wildbienenarten. Abgespritzte Pflanzen sind zudem häufig tödlich für Wildtiere (herbivore Wirbeltiere). Ich finde deshalb, die Nachhaltigkeit ist bei Herbizid-Alpen ziemlich im Keller, zumal Alpgebiete als sensible Lebenräume mit hoher, schützenswerter Biodiversität gelten. Die Intensivierung solcher Gebiete ist naturschutzfachlich, umweltpolitisch und für das Image in der Gesellschaft und letztlich fur die Vermarktung der Alpprodukte ein Desaster.
Ihr macht in diesem Kontext eine sehr wichtige, wertvolle und schon längst fällige Aufklärungsarbeit. Ich bin der Meinung, es braucht definitiv viel mehr Zivilcourage in solch wichtigen Umweltthemen. Siehe auch Scnat Faktenblatt Pestizide. Es herrscht höchster Handlungsbedarf, es braucht grössere Veränderungen. Pestizide sind in der Schweiz allgegenwärtig, belasten die Umwelt und gefährden die Biodiversität. Gesetzlich verankerte Anforderungen an die Gewässerqualität werden oft und teilweise beinahe anhaltend überschritten …
Cartoon von René Fehr. Copyright: Bio-Stiftung Schweiz
Die Broschüre Trittst im Alpengift daher – Pestizide auf Schweizer Alpweiden – enthält eine spannenden Geschichte über die nicht so heile Alpenwelt. Erzählt wird sie vom Journalisten, Fotografen und Radioreporter Peter Jaeggi, und sie ist geschmückt mit Cartoons von Christoph Biedermann, René Fehr, Mattiello, Werner Nydegger, Heinz Pfster, Caroline Rutz, Felix Schaad, Max Spring, Ruedi Widmer und Hanspeter Wyss.
Sie können die Broschüre gratis herunterladen bei der Bio-Stiftung Schweiz. Aktuell verfügbar in Deutsch und Französisch, demnächst auch in Italienisch. Zudem ist diese schön-schaurige Geschichte jetzt auch gedruckt erhältlich; sie kostet 15 Franken. Hier die Links:
TRITTST IM ALPENGIFT DAHER – Pestizide auf Schweizer Alpweiden
SUR NOS MONTS, QUAND LE POISON ANNONCE UN SINISTRE REVEIL – Les pesticides dans les alpages suisses
Die Bio-Stiftung Schweiz ist eine gemeinnützige, operative Initiativ-Stiftung zur Förderung umweltgerechter Produkte und eines nachhaltigen Konsumverhaltens. Sie finanziert ihre Aktivität über Spenden, Legate und Fundraising.
Im Vorwort zu dieser Broschüre schreibt der Geschäftsführer und Stiftungsrat Mathias Forster: „Die beiden Pestizidabstimmungen vom 13. Juni 2021 eröffnen auf dem Weg in eine gesündere Zukunft eine grosse Chance. Packen wir sie! Nachfolgende Generationen werden dankbar sein, wenn wir in ihrem Sinne entscheiden. Ein vollständiger Verzicht innerhalb von acht bis zehn Jahren, wie das die beiden Initiativen wollen, wäre ein konsequenter, zeitgemässer und dringend notwendiger Schritt.“
Weitere Webseiten der Bio-Stiftung Schweiz:
Die Mythen der Pestizidindustrie
Heidis Artikel über Herbizide auf Alpen
8.5.21 HOME
Kleingedruckter Plakattext in grösserer Schrift: Das Puurewasser wird direkt bei der pestizidangereicherten Wasserfassung gewonnen. Pestizide sind lebenswichtig. Sie bekämpfen allerlei Getier in Ihrem Körper sowie körpereigenes Unkraut. 500 ml Puurewasser decken Ihren täglichen Pestizidbedarf. Puurewasser ist eines der wenigen pestizidhaltigen Lebensmittel und deswegen unverzichtbar für den Bauernhaushalt. Copyright: saldo und Ruedi Widmer
Hier geht’s zum Cartoon in höherer Auflösung.
Das Echo auf den saldo-Artikel und -Cartoon über den (erlaubten) Pestizid-Einsatz in der Grundwasserschutzzone S2 war gross und das Lob für die Autoren unüberhörbar; so las Heidi in Mails oder hörte am Telefon: fantastisch, super, prägnant aber sachlich … Daher hat sich Heidi um die Veröffentlichungsrechte für den Cartoon bemüht. Mit Erfolg. Sowohl der Cartoonist Ruedi Widmer wie auch saldo haben zugestimmt. Herzlichen Dank an beide!
Widmer zeichnete diesen Cartoon passend zum Artikel von Eric Breitinger Bauern gegen sauberes Trinkwasser in saldo 08/2015 vom 29. April 2015 (kostet drei Franken). Heidi berichtete darüber: Wer hat das Recht, unser Trinkwasser zu verschmutzen?
Jemand schrieb Heidi: „Persönlich bin ich der Meinung, dass solche karikaturistischen Zuspitzungen vermehrt notwendig sind, um den Leuten die Gefährdung des Wassers bewusst zu machen. Dass wir beim Wasser nur sehr beschränkt auf Bundesbern, insbesondere den Bundesrat, zählen können, finde ich bedauerlich.“
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