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Putsch des Ständerats gegen den Gewässerschutz

9. September 2022

Im Jahre 2010 hat der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV) seine Volksinitiative „Lebendiges Wasser“ zugunsten eines Gegenvorschlages zurückgezogen – leider, den daraufhin wurden die Anliegen der Fischer Schritt für Schritt verwässert. Neu droht ein weiterer gewaltiger Rückschlag im Gewässerschutz. Lesen Sie die folgende Medieninformation des SFV von heute:

Ständerats-Kommission: Generalangriff auf Umweltschutzrecht!

Nicht genug Schaden für Fische und Gewässer im Hitzesommer 2022! Jetzt versetzt die Umweltkommission des Ständerates der Natur einen zweiten harten Schlag: Sie fordert faktisch die Aufhebung aller Umweltbestimmungen und insbesondere der Restwasservorschriften. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV erwartet vom Ständerat staatspolitische Verantwortung – und damit die Korrektur der masslosen Entgleisungen der eigenen Kommission. 

Ohne Restwasser keine Fische und keine natürlichen Gewässer! Dieses Prinzip leuchtet jedem Kind ein. Deshalb wurden minimale Mengen von Restwasser bei allen Wasserkraftwerken gesetzlich verankert. Genau diese Vorschriften will jetzt aber die Umwelt- und Energiekommission des Ständerates aushebeln.

Putsch gegen den Gewässerschutz

Im Rahmen der Beratung über die Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes hat die Kommission beschlossen, die minimalen Restwasserbestimmungen bis ins Jahr 2035 weitgehend auszuhebeln. Der Schweizerische Fischerei-Verband kritisiert diesen Entscheid in aller Schärfe. „Das ist ein eigentlicher Putsch gegen das Gewässerschutzgesetz“, sagt Zentralpräsident Roberto Zanetti. Der Putsch verstosse gegen Treu und Glauben und den vor elf Jahren geschmiedeten Gewässerschutzkompromiss, der zum Rückzug der Fischer-Initiative geführt hatte. Zudem massakriert dieses Aushebeln die gemeinsame Erklärung des Runden Tisches Wasserkraft an dem sich Wasserkraftbranche, Kantone, Bund und Umweltorganisationen einigen konnten

Im Extremfall alle Kräfte mobilisieren

Die von der Kommission beabsichtigte Sistierung der Restwasserbestimmungen für die nächsten 13 Jahre wäre ein unverzeihlicher Kahlschlag an der Natur. „Die kleine Menge an zusätzlicher Energie steht in keinem Verhältnis zum ökologischen Totalschaden, den man anrichten würde“, so Zanetti. Es dürfe nicht sein, dass die Natur kaltschnäuzig auf dem Altar einer minimen Zusatzproduktion von Energie geopfert werde.

Dieser Generalangriff auf sämtliche Umweltbestimmungen und insbesondere den Gewässerschutz könnten die Fischerinnen und Fischer nicht akzeptieren. Falls es nötig wird, ist der Schweizerische Fischerei-Verband bereit, alle nötigen Kräfte zu mobilisieren, um den Totalschaden zu verhindern.

Vorerst aber hofft der Schweizerische Fischerei-Verband auf die ökologische Sensibilität und das staatspolitische Verantwortungsgefühl des Ständerates. Es ist zu hoffen, dass im Ratsplenum doch noch politische Vernunft und Verhältnismässigkeit einkehren.

Befristete Reduktion der Restwassermenge – zähneknirschend

Der Schweizerische Fischerei-Verband hat die vom Bundesrat geplante, zeitlich befristete Erhöhung der Winterproduktion bei Wasserkraftwerken zähneknirschend und widerwillig zur Kenntnis genommen.  „Die sehr geringe Mehrproduktion steht in einem krassen Missverhältnis zu den ökologischen Risiken!“, so Zanetti. Weitergehende Angriffe auf die minimalen Restwasserbestimmungen sind weder nötig noch akzeptabel.

Ständerats-Kommission: Generalangriff auf Umweltschutzrecht! Medieninformation Schweizerischer Fischerei-Verband 9.9.22

Heidi verlinkt diese Informationen, die sie auf der SFV-Homepage gefunden hat.

Hände weg vom Restwasser!

Ohne Wasser kein Leben. Seit Jahrzehnten setzt sich der SFV für angemessene Restwassermengen ein. Der SFV informiert über Restwasser – so auch mit dem neuen Faktenblatt.

Das neue Faktenblatt zum Thema Restwasser ist aufgeschaltet.

Faktenblatt Restwasser

Und weiterführende Informationen zum Thema

Zum Beispiel Wägitaler Aa

Der Kanton SZ hat die Mündung der Wägitaler Aa, das Lachner Aahorn, mit Steuergeldern revitalisiert. Dieser „Erfolg“ wurde nach 11 Monaten Bauzeit gefeiert. Aber Restwasser fliesst nicht immer. Muss nicht immer fliessen. Da staunt Heidi einmal mehr. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.

Heidis Beiträge mit dem Stichwort Restwasser

Grosses Fischsterben: „Es zerreisst uns das Herz …“

12. August 2022

Medieninformation des Schweizerischen Fischerei-Verbands (SFV) vom 12.8.22.

In der Schweiz ist ein grosses Fischsterben im Gang!

Die Befürchtungen des Schweizerischen Fischerei-Verbandes (SFV) sind eingetreten: Aktuell findet ein Fischsterben historischen Ausmasses statt! Gewisse Arten sind lokal existenziell gefährdet. Umso vehementer wehrt sich der SFV dagegen, dass aus den Bächen auch noch der letzte Tropfen für die Wasserkraft genutzt wird.

Aus dem ganzen Mittelland, dem Jurasüdfuss und der Ostschweiz melden Fischerinnen, Fischer und Kantone in hoher Kadenz ausgetrocknete Gewässer und tote Fische. „Es ist die reinste Katastrophe, man kann es leider nicht anders sagen“, hält Roberto Zanetti als Zentralpräsident des Schweizerischen Fischerei-Verbandes fest. SFV-Geschäftsführer David Bittner ergänzt: „Es zerreisst uns das Herz, wenn wir zusehen müssen, wie die Fische nach Sauerstoff schnappen oder leblos in den ausgetrockneten Pfützen der Gewässer liegen.“

Politik ist gefordert

Der Schweizerische Fischerei-Verband muss feststellen, dass es um den qualitativen Zustand unserer Gewässer schlecht steht, auch wenn die blauen Seen und grünen Ufer der Tourismus-Werbung ein anderes Bild vermitteln. „Die Politik ist jetzt wirklich gefordert, und zwar auf nationaler, kantonaler und auch kommunaler Ebene“, erklärt SFV-Zentralpräsident und Ständerat Roberto Zanetti.

  • Kurzfristig müssen die (kantonalen) Behörden eine restriktive Praxis für Wasserentnahmen sowie einen respektvollen Umgang mit den Rückzugshabitaten der kältebedürftigen Fische umsetzen.
  • Der SFV pocht auf die schnellere Umsetzung des geltenden Gewässerschutzgesetzes. Dringend nötig sind Massnahmen zur Aufwertung der Gewässer und Wiederherstellung der freien Fischwanderung, damit die Fische in Trockenperioden selbständig kühlere und tiefere Bereiche auffinden können. Dafür braucht es an den Ufern Bäume zur Beschattung und Abkühlung sowie im Wasser Totholzstrukturen wie Wurzeln und Wurzelstöcke als Verstecke und Ruckzugsorte für die Fische.
  • Viel Potenzial liegt beim Lebenselixier Wasser selbst, Fische sowie alle Wassertiere und -pflanzen brauchen ganz einfach „Wasser zum Leben“.

Hände weg vom Restwasser!

Von grösster Bedeutung für das Wohl der Fische sind genügend Restwassermengen. Damit spricht SFV-Zentralpräsident Roberto Zanetti  den Druck gewisser Kreise auf die Lockerung der Restwasservorschriften und sagt: „Es darf und kann nicht sein, dass gerade in schwierigen Zeiten auch noch der letzte Tropfen aus den Gewässern für die Wasserkraft zur Energieerzeugung abgezogen werden soll und den Fischen noch mehr Wasser weggenommen wird.“ Zumal das Potential der Wasserkraft bereits zu über 95 Prozent ausgeschöpft sei. Der kurzfristige ökonomische Nutzen stünde schlicht und einfach in keinem Verhältnis zum unumkehrbaren ökologischen Schaden.

Forellen und Äschen sterben

Das Fischsterben durch die Hitze zerstört mit einem Schlag brutal das jahrelange Hegen und Pflegen der Gewässerabschnitte und der Fischbestände durch die lokalen Fischereivereine, Pachtgruppen und Fischereibehörden. Besonders stark vom Fischsterben betroffen sind die kältebedürftigen Arten, insbesondere Forellen und Äschen. Unter Druck geraten aber auch zunehmend Nasen, Barben, Groppen, Elritzen und Schmerlen. Bereits 20 Grad Wassertemperatur bedeutet für sie Stress, ab 23 Grad wird es kritisch und über 25 Grad lebensbedrohlich. Aktuell werden in Bächen und Flüssen vielerorts täglich neue Rekordtemperaturen gemeldet, oft deutlich über 25 Grad.

Noch mehr Arten könnten verschwinden

Der Schweizerische Fischerei-Verband ist hoch alarmiert, wenn er in die Zukunft schaut. Bereits heute sind drei Viertel aller einheimischen Fischarten gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. „Wir müssen alles daransetzen, dass unsere Gewässer lebendig bleiben“, so Bittner. Er zitiert Modellrechnungen des Bundes, wonach es im Mittelland bis in einigen Jahrzehnten bei einem weiteren Anstieg der globalen Temperaturen gar keine Forellen und Äschen mehr geben wird, „falls Gesellschaft und Politik nicht endlich griffige Massnahmen gegen den Klimawandel und die Biodiversitätskrise ergreifen“. Flüsse und Bäche müssten schneller wieder in einen natürlicheren Zustand gebracht werden. Nur so seien Fische in der Lage, die hohen Temperaturen abzufedern.  

Heidis Beiträge zu Restwasser:

Im Artikel vom 17.6.17 (also vor mehr als fünf Jahren) mit dem Titel Wägitaler Aa: Restwasser saniert – aber wie! schrieb Heidi am Schluss:

„Es wird immer wärmer. Schnee und Eis für Wasser im Sommer werden rar. Regen ist „unzuverlässig“: Manchmal zu viel, dann wieder lange Trockenperioden. Wie wird sich dies auf das Restwasser auswirken? Je weniger Wasser in einem Gewässer fliesst, desto höher Schadstoffkonzentrationen.

Der Druck auf die Gewässer steigt. Vergoldung – Geld vor Wasserleben.“

Seither hat sich wenig geändert, ausser das Ausmass der Schäden. Die „Katastrophe“ hat sich längst angemeldet, nur will niemand die Türe für Lösungen öffnen!

Heidis Beiträge mit dem Stichwort „Restwasser“

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12.8.22 HOME

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„Ich wünsche dir gute Gesundheit!“ Das verpflichtet!

23. Dezember 2019

Sprudelndes Wasser in einem Bündner Wildbach

Sprudelndes Wasser in einem Bündner Wildbach

Gesundheit ist auch politisch

In keiner Jahreszeit wünschen wir unseren Freunden, Bekannten und Kollegen häufiger gute Gesundheit als jetzt. Auch gute Vorsätze für das kommende Jahr sind häufig mit der Gesundheit verbunden: gesünder essen, mehr Bewegung usw. Doch das allein genügt nicht. Saubere Luft, unbelastetes Trinkwasser, schadstofffreie Nahrungsmittel müssen erkämpft werden, denn einfach von sich aus gibt es das nicht mehr, obwohl schon lange Forschungsresultate vorliegen, welche grossen Handlungsbedarf aufzeigen. Wir müssen die Politik aktiv auffordern (oder vielleicht eher zwingen), ihre Aufgaben zu unserem Schutze und für die Umwelt zu erfüllen.

Auf Antibiotika verzichten

Im Anschluss an den Artikel Antibiotika, kritische Antibiotika: Leserbrief von Max möchte Heidi einmal mehr auf die Forderung einer Fachkommission des Bundes von 2014 hinweisen: Antibiotika-resistente Keime sind die «grösste biologische Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung». In der Schweizer Nahrungsmittelproduktion soll daher ganz auf Antibiotika verzichtet werden, siehe Krankheitsrisiko Antibiotika, SRF 23.11.14. Dies ist eine der bisher unerfüllten Forderungen. Sie ist schon fünf Jahre alt!

Luft, Boden und Wasser schützen

Die Trinkwasserqualität ist im Allgemeinen zwar noch gut, aber das Grundwasser v.a. im Mittelland arg verschmutzt, was den Trinkwasserversorgern grosse Probleme bereitet und den Medien viel Stoff liefert. So hat die Sonntagszeitung am 22.12.19 unter dem Titel Bevölkerung zahlt für Pestizidsünden gemeldet: „Weil die Abbauprodukte von Chlorothalonil das Wasser noch bis zu 20 Jahre belasten, müssen die Gemeinden Millionen in ihre Anlagen investieren.“ Obwohl das Gewässerschutzgesetz das Verursacherprinzip für die Bezahlung von Schäden vorgibt, bezahlen immer „die anderen“.

Schlechter als uns Menschen geht es den Lebewesen in den Gewässern. Der Schweizerische Fischereiverband (SFV) schreibt in der soeben erschienenen Dezember-Nummer seiner Zeitung: „Das Bundesgericht urteilte am 12. Februar 2018, dass das Verbandsbeschwerderecht nach dem Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz auch auf Pflanzenschutzmittel-Bewilligungen anwendbar ist. Das heisst: Auch der SFV kann sich am Bewilligungsverfahren beteiligen. Dies ist sowohl eine Ehre wie auch eine Verpflichtung. Der SFV wird dieses Instrument nutzen, im Interesse eines umfassenden Schutzes der Fische, ihrer Nahrungsgrundlagen und ihrer Lebensräume.“ Heidi meint: „Das kann interessant werden, lautet doch die Gefahrenkennzeichnung im Pflanzenschutzmittelverzeichnis des Bundesamts für Landwirtschaft bei vielen Pestiziden H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.“

Auch die Luft und der Boden sind keineswegs sauber und werden laufend aus vielen Quellen verschmutzt, was unserer Gesundheit direkt oder indirekt über die Nahrung oder das Wasser schaden kann. Auch Luft und Boden benötigen mehr Aufmerksamkeit.

Unsere Forderungen sind wichtig

Wenn wir gute Gesundheit wünschen, dann genügt es nicht sich zurückzulehnen und auf Massnahmen zu warten. Wir müssen selber aktiv werden und von Ämtern und Politikern fordern, dass sie das Nötige veranlassen, um die Umwelt zu schützen oder Verschmutzungen zu sanieren, und zwar auf Kosten der Verschmutzer.

Danke!

Heidi dankt allen LeserInnen für die Treue. Viele haben sie im vergangenen Jahr unterstützt, ihr Informationen und Bilder geschickt oder sie auf Fehler aufmerksam gemacht, etwa gestern als sie schrieb, dass der prophylaktische Einsatz von Antibiotika im Biolandbau per 1.1.16 verboten worden sei. Wahrscheinlich sei das schon immer so gewesen, schrieb postwendend eine Kollegin. Fehler sind ärgerlich, denn Heidi bemüht sich, Fakten auf den Tisch zu legen. Zum Glück ist ein solcher Lapsus zuvor schon lange nicht mehr vorgekommen – oder nicht gemeldet worden?

Heidi wünscht Ihren Leser und Leserinnen alles Gute im 2020, Gesundheit, frohe Stunden und viel Tatendrang!

24.12.19 HOME

Trinkwasserinitiative: Wer glaubt unserem Bundesrat?

10. Mai 2019

Vieles wurde schon geschrieben über die zweifelhafte Haltung unseres Bundesrates gegenüber der Trinkwasserinitiative (TWI). Einmal mehr sagt ein Bild von NaNa mehr als tausend Worte.

Trinkwasserinitiative: Falschinformationen von Bundesrat und Hochschule, Vision Landwirtschaft vom 7.5.19: „Ein heute publiziertes Rechtsgutachten ist brisant. Es kommt zum Schluss, dass der Bundesrat in seiner Botschaft zur Trinkwasserinitiative (TWI) tendenziös und fehlerhaft Stellung bezogen habe, zum Nachteil der Initiative. Die Fehlinformationen ziehen bereits weitere Kreise. Die landwirtschaftliche Fachhochschule HAFL publizierte heute für die Anti-TWI-Kampagne des Bauernverbandes eine Studie, die auf den Fehlinterpretationen des Bundesrates aufbaut. Ein stossendes Beispiel dafür, wie sich Bundesbehörden und Wissenschaft von der Agrarlobby für eine Gängelung des Stimmbürgers einspannen lassen …“

Trinkwasserschutz: Die Zeichen der Zeit erkennen, Aqua & Gas vom 7.5.19: „Heute sind zwei Studien über die Auswirkung der Trinkwasserinitiative (TWI) erschienen: zum einen ein Gutachten mit dem Titel «Hintergrund und Tragweite der Trinkwasserinitiative» im Auftrag des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA und des Schweizerischen Fischerei-Verbandes SFV, zum anderen eine Studie der Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL zu den Auswirkungen der Trinkwasserinitiative im Auftrag des Schweizer Bauernverbandes SBV …“

Medienkommentar: Bundesrat und Bauernverband mit Fake News gegen die Trinkwasserinitiative, Philippe Schenkel, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace Schweiz, 7.5.19: :
«Das ist ein stossendes Beispiel für die Verfilzung von Agrarindustrie und Politik. Anstatt die drängenden Probleme der Schweizer Landwirtschaft – die zu hohen Tierzahlen sowie der übermässig hohe Pestizideinsatz – endlich anzugehen, beschwört der Bauernverband Horrorszenarien, die auf komplett unrealistischen Annahmen beruhen. Mit solchen Fake News schadet er der Glaubwürdigkeit der Agrarforschung und beleidigt die Tausenden von Bäuerinnen und Bauern, die bereits heute so produzieren, wie es die Trinkwasserinitiative fordert.»

Der Bauernverband spielt sich bei Pestiziden ins Offside, Medienmitteilung Schweizerischer Fischerei-Verband (SFV) vom 11.5.19: „Die Trinkwasserinitiative ist kein „Eigentor“, wie der Schweizer Bauernverband behauptet. Im Gegenteil: Der Bauernverband spielt sich ins Offside, weil er mit einem Totalverbot der Pestizide droht und bewusst den möglichen Spielraum bei der Umsetzung der Initiative unterschlägt. Der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV) widerspricht.“

Rechtsgutachten von VSA und SFV

HAFL-Studie

Botschaft des Bundesrates zur Trinkwasserinitiative

Wer hat Angst vor der Trinkwasserinitiative? Heidi nicht!

10.5.19 HOME

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85 Jahre Gewässerschutz und noch nicht weiter – Jeremia 7:24

3. April 2019

Jeremia 7:24: Aber sie gehorchten nicht, schenkten mir kein Gehör, sondern wandelten nach den Ratschlägen ihres bösen Herzens, wandten mir den Rücken zu und nicht das Antlitz.

Jeremia 7:24: Aber sie gehorchten nicht, schenkten mir kein Gehör, sondern wandelten nach den Ratschlägen ihres bösen Herzens, wandten mir den Rücken zu und nicht das Antlitz.

Beitrag von NaNa:

Zu viele PSM in kleinen Bächen: Zwei Studien der Eawag und des Oekotoxzentrums zeigen erneut, dass Gewässer in landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Die Konzentrationen einzelner Stoffe stellen über Monate hinweg ein Risiko für chronische Schäden dar und liegen längere Zeit über Werten, ab denen für Pflanzen und Tiere im Wasser ein akut toxisches Risiko besteht. In den meisten Proben wurden 30 oder mehr verschiedene Wirkstoffe gemessen. Untersuchungen der Artenvielfalt in den Bächen und Biotests bestätigen die Gefahr, welche von diesen Stoffgemischen ausgeht.

3.4.19 HOME

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Das Unterschriftensammeln geht weiter … für die 2. Pestizid-Initiative

14. Januar 2018

Pestizide messen JA – Massnahmen NEIN

Das Pestizidproblem ist schon lange bekannt. Die Gewässerqualität wird fleissig gemessen und es werden Berichte verfasst; relativ häufig übersteigen die Daten für Pestizide den Anforderungswert. Das Gesetz schreibt zwar Gegenmassnahmen vor, doch das kümmert die Zuständigen wenig. Wie es im Boden aussieht, das weiss man kaum. Hingegen ist klar, dass es der Biodiversität schlecht geht.

Aktionsplan

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) sind stolz auf ihren Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Einen Grund dafür gibt es aber nicht, denn initiiert wurde dieser von Tina Angelina Moser, Grünliberale Partei, mit dem Postulat 12.3299 vom 16.3.12. Sie forderte einen Aktionsplan analog zur EU. Ohne diesen Vorstoss wäre nichts geschehen.

Das Schwergewicht des Aktionsplans liegt bei Anreizen, Forschung, Bildung/Beratung, Information und Monitoring. „Ziel ist es, die schädliche Wirkung auf Natur und Gesundheit um die Hälfte zu reduzieren, bis ins Jahr 2030. «Ob wir das schaffen oder nicht, kann ich nicht garantieren. Aber wir werden ganz bestimmt ein Monitoring auf die Beine stellen, damit wir informieren können, wie weit wir schon sind», so Reinhard“ gegenüber SRF am 4.1.18.

Heidi meint: „Wenn nur schon die Gesetze eingehalten würden, dann wäre das Ziel von BLW und BAFU wahrscheinlich schon jetzt erreicht und nicht erst 2030.“ Mit dem Aktionsplan des Bundes sind der Bauernverband und die Industrie zufrieden, was den Wert des Werks erahnen lässt. Kritik kommt von vielen Seiten; Vision Landwirtschaft hat einen alternativen Aktionsplan ausgearbeitet, der von den Trinkwasserversorgern (SVGW) und einem breiten Bündnis von weiteren Organisationen unterstützt wird.

Sisyphusarbeit für Pestizide

Zwar arbeiten die Ämter wie verrückt an neuen Anforderungswerten, Vorschriften, Monitoring, Analysen, endlosen Dokumenten, Stellungnahmen usw. Heidi ihrerseits berichtet mit viel Aufwand über Verstösse, konsultiert das Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW, versucht unsinnige Neuregelungen wie die Messung der Pufferstreifen an Gewässern ab Uferlinie statt (wie international üblich) ab Böschungsoberkante zu verhindern oder das allgemeine Pestizid-Verbot in der Grundwasserschutzzone S2 wieder einzuführen. Opposition gegen die Lockerung von Vorschriften kommt meistens zu spät. Auch zahlreiche NGOs, Bauern und andere Institutionen beteiligen sich am Versuch, bessere Wege aufzuzeigen.

Solange Pestizide Standard sind, gibt es unnötig viel Sisyphusarbeit, Umwelt- und Gesundheitsschäden, Kosten, Streitigkeiten, unbefriedigende Lösungen … ! Und die Probleme bleiben. Die Schäden nehmen zu.

Unterschreiben Sie die zweite Volksinitiative

Mehrere Umweltorganisationen und das Papiliorama unterstützen die Pestizid-Initiativen aktiv. Nachdem die Trinkwasser-Initiative zustande gekommen ist, schreibt der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV): „Wir setzen uns nun verstärkt für die zweite Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» ein. An der Messe «Fischen Jagen Schiessen» in Bern vom 15. bis 18. Februar 2018 sammeln wir auch für diese Initiative Unterschriften.“

Heidi bittet Sie, diese Volksinitiative ebenfalls zu unterstützen … bei deren Annahme hätten wir schon fast ein Bioland Schweiz. Die Ernährungssicherheit würde zunehmen – trotz gegenteiliger Behauptungen und Hunger-Angstmache.

Und fragen Sie doch einen Regenwurm:
„Wie geht’s dir?“

Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

Manifest Future 3

Kritik am Aktionsplan Risikoreduktion Pflanzenschutzmittel des Bund Heidis Mist vom 2.10.16

Kritik an hohem Pestizideinsatz in der Schweiz, Priscilla Imboden, SRF, 4.1.18

Einsatz von Pestiziden verbieten. Schweizerische Fischereizeitung 1/2018, Seite 49

Copy & Paste aus Heidis Wünsche:

14.1.18 HOME

Wasserleben: Das leise Sterben

19. August 2017

Roman Wiget, Wasserversorger und Präsident der internationalen <a href="http://www.awbr.org/" target="_blank" rel="noopener">Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein (AWBR)</a>, ist besorgt um das Trinkwasser ... Copyright: Pro Natura.

Roman Wiget, Wasserversorger und Präsident der internationalen Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein (AWBR), ist besorgt um das Trinkwasser … Video „Das leise Sterben“. Copyright: Pro Natura.

... und setzt sich für eine Zukunft mit sauberem Trinkwasser ein. Copyright: Pro Natura.

… und setzt sich für eine Zukunft mit sauberem Trinkwasser ein. Copyright: Pro Natura.

Markus Arn von Pro Natura zeigt im Video Das leise Sterben mit klaren Bildern und Worten die Belastung unserer Gewässer mit Pestiziden auf. Die Verschmutzung ist teilweise so hoch, dass sie für Wasseroganismen tödlich sein kann. Aber auch für die Menschen sind die Pestizide eine Gefahr. Pro Natura fordert eine deutliche Anwendungsreduktion dieser Mitteln in der Landwirtschaft.

Die Probleme sind auf dem Tisch, nun gilt es endlich zu handeln. Auch wenn man gut informiert ist, lohnt es sich, den sechsminütigen Film anzuschauen.

Pestizide in Schweizer Bächen – Video «Das leise Sterben»

Am 26./27. August 2017 entscheidet der Delegiertenrat von Pro Natura, ob die Naturschutzorganisation die folgenden Volksinitiativen unterstützen wird:

Trinkwasser-Initiative

Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

Trinkwasser-Initiative

Stand der Unterschriftensammlung: 70’118 Unterschriften! Heidi gratuliert Franziska Herren und ihren MitstreiterInnen.

Greenpeace ist die erste Umweltorganisation, welche die Trinkwasser-Initiative offiziell unterstützt: „Nein, unsere Landwirtschaft ist nicht die ökologischste der Welt. Sie könnte es aber werden, denn die Voraussetzungen in der Schweiz sind ideal. Die Trinkwasser-Initiative packt den Stier an den Hörnern und verdient deshalb unsere Unterstützung.“

Die Zeit für eine echte ökologische Landwirtschaft ist reif, Philippe Schenkel, Greenpeace 18.8.17

Unterschriften für die Trinkwasser-Initiative werden auch auf der Plattform Wecollect gesammelt.

Volksinitiative für sauberes Trinkwasser – Trinkwasser ohne Pestizide und Antibiotika

Heidis Wunsch

Schauen Sie hin, wo viele wegschauen, und unterschreiben Sie die zwei Volksinitiativen!

Nachtrag vom 21.8.17

Die Umweltschutz-, Tierschutz- und Fairtrade-Organisation fair-fish hat bereits im Mai dazu aufgerufen, die beiden Initiativen zu unterstützen: Kampagne für sauberes Wasser: Meer ohne Müll. Desgleichen der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV) im Juni: Pestizide: Die Fischer haben die Nase voll!

...

So weit darf es nicht kommen! Copyright: Pro Natura.

So weit darf es nicht kommen! Copyright: Pro Natura.

19.8.17 HOME

Pestizide: Die Fischer haben die Nase voll!

13. Juni 2017

Vertreter der Kantonalverbände an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Fischerei-Verbandes SFV. Copyright: SFV.

Vertreter der Kantonalverbände an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Fischerei-Verbandes SFV. Copyright: SFV.

Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV will nicht länger akzeptieren, dass ein unglaublicher Cocktail von Pestiziden und Herbiziden Bäche, Flüsse und Seen vergiften und das Trinkwasser gefährden. Die Delegiertenversammlung des SFV in Altendorf SZ verabschiedete eine Resolution mit klaren Forderungen: endlich Kontrollen durch die Behörden und Unterstützung der Unterschriftensammlung der Anti-Pestizid-Volksinitiativen. 

«Seit Jahren kritisieren wir die Belastung des Lebensraums im und am Wasser durch Herbizide und Pestizide», sagte Roberto Zanetti, Zentralpräsident des Schweizerischen Fischerei-Verbandes und Solothurner Ständerat. «Aber nichts geschieht, einfach nichts.» Dabei seien die gesetzlichen Grundlagen klar. Es gebe genau definierte Sicherheitsabstände, die beim Austragen von Pestiziden und Herbiziden eingehalten werden müssten.

Behörden: Kontrollieren – aber subito!

Die Fischer haben die Nase voll. Deshalb verabschiedete die Delegiertenversammlung eine Resolution. Darin werden die Behörden des Bundes und der Kantone aufgefordert, die Einhaltung der Abstandsvorschriften zu kontrollieren und zu sanktionieren. «Grosse Teile der Landwirtschaft kümmern sich einen Deut um die Abstandsvorschriften», heisst es in der Resolution. Das habe man seit Jahren tatenlos hingenommen. Das Bundesamt für Landwirtschaft und die kantonalen Landwirtschaftsämter werden vom SFV darum aufgefordert endlich zu tun, was ihr gesetzlicher Auftrag ist: «Kontrollieren und sanktionieren – und zwar subito».

Volkinitiativen unterstützen

Die Fischer haben die Nase vom bisherigen Larifari definitiv voll – und verlangen eine Korrektur in der Landwirtschaftspolitik. Wörtlich heisst es in der Resolution: «Die Schweizer Landwirtschaft kann nicht auf der einen Seite Milliarden an öffentlichen Geldern kassieren und auf der anderen Seite die Umwelt systematisch kaputt machen und damit Mensch und Tier gefährden.»  Der Schweizerische Fischerei-Verband unterstützt deshalb die Unterschriftensammlung der zwei laufenden Volksinitiativen, die eine Neuausrichtung der Landwirtschaftspolitik ohne schädliche Pestizide und Herbizide fordern.

Pestizide, die Fischer haben die Nase voll! Schweizerischer Fischerei-Verband, 12.6.17.

Eidgenössische Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

Eidgenössische Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und  den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz»

13.6.17 HOME

Die Äsche: Botschafterin für natürliche, intakte Lebensräume

4. Januar 2016

Die Äsche ist bedroht. Der Schweizerische Fischerei-Verband hat sie daher zum Fisch des Jahres 2016 erkoren. Bild: Rainer Kühnis

Die Äsche ist bedroht. Der Schweizerische Fischerei-Verband hat sie daher zum Fisch des Jahres 2016 erkoren. Bild: Rainer Kühnis

Medienmitteilung Schweizerischer Fischerei-Verband: „Die Äsche ist Fisch des Jahres 2016. Ihre Schönheit entzückt Naturfreunde und Poeten, aber die künstlichen Veränderungen der Flüsse bedrohen sie existenziell. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres 2016 verknüpft der Schweizerische Fischerei-Verband SFV eine klare Botschaft: Die Schweiz braucht renaturierte Gewässer – sonst stirbt die Äsche ganz aus …

… Für den Schweizerischen Fischerei-Verband SFV ist klar: Die Äsche ist – im wahrsten Sinne des Wortes – Fahnenträgerin, Botschafterin für natürliche, intakte Lebensräume.

Der SFV fordert die konsequente Umsetzung des 2011 beschlossenen eidgenössischen Gewässerschutzgesetzes. Konkret: Renaturierung von künstlich verbauten Flüssen, Vernetzung der Gewässer, Reduktion von Schwall-Sunk, genügend Restwasser in allen Kantonen.“

Die Äsche ist Fisch des Jahres 2016, SFV, 4.1.15.

4.1.15 HOME

Gewässerschutz: Was ist das Ehrenwort des Parlaments wert?

1. Dezember 2015

Seit 1.1.14 Pufferstreifen-Messung ab Uferlinie statt ab Böschungsoberkante wie international üblich.

Seit 1.1.14 Pufferstreifen-Messung ab Uferlinie statt ab Böschungsoberkante wie international üblich.

Die Gewässerschutzgesetzgebung ist schon lange im „Weichspülgang“ von Politikern. Heidi etwa beklagt immer wieder die Verkleinerung der Pufferstreifen für Pflanzenschutzmittel (PSM) sowie Dünger an den häufigsten und empfindlichsten Gewässern, nämlich den kleinen, obwohl gerade diese ausserhalb der Graslandgebiete stark mit PSM belastet sind. Diese Änderung wurde erst per 1.1.14 eingeführt. Ein grosser Fehler! Im Rahmen des Aktionsplans zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln muss er dringend korrigiert werden.

Im Newsletter vom 1.12.15 fordert die Präsidentenkonferenz des Schweizerischen Fischerei-Verbandes den Ständerat zu staatspolitischer Klugheit und Fairness auf:

Ständerat der Fischer warnt den Ständerat in Bern
Schweizer Fischer: „Ehrenwort des Parlaments gilt“

Die Präsidentenkonferenz des Schweizerischen Fischerei-Verbandes fordert den Ständerat zu staatspolitischer Klugheit und Fairness auf: Die Fischer erwarten, dass am Donnerstag, 3. Dezember 2015 Vorstösse zur Aufweichung der Gewässerschutzgesetzgebung abgelehnt werden. „Wir zählen auf das Ehrenwort, das uns das Parlament beim Rückzug unserer Volksinitiative gegeben hat“,  hiess es an der Präsidentenkonferenz der Kantonalverbände in Olten.

Um was geht es? Im Dezember 2009 hat der Schweizerische Fischerei-Verband SFV seine Volksinitiative „Lebendiges Wasser“ zurückgezogen. Der Initiative wurden in einer Volksabstimmung grosse Chancen eingeräumt. Deshalb sind National- und Ständerat den Fischern mit einem Gegenvorschlag in Form der Revision des Gewässerschutzgesetzes entgegengekommen. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV liess sich – konstruktiv – auf diesen Kompromiss ein und zog die Volksinitiative im Interesse der Sache zurück. Umso grösser war die Enttäuschung als Landwirtschaftskreise im Nachhinein – seit  2010 – versuchen, die Gewässerschutzgesetzgebung zu unterlaufen und aufzuweichen.

Klare Worte der Kantonalpräsidenten

Gar kein Verständnis hatte die diesjährige Konferenz der Kantonalpräsidenten der Fischerei-Verbände für den knappen Entscheid der vorberatenden Kommission UREK des Ständerats. Per Stichentscheid des Präsidenten will eine knappe Mehrheit einer Motion aus dem Nationalrat im Sinne einer Aufweichung beim Raumbedarf zustimmen. Dazu fielen deutliche Worte: „Das geht ganz und gar nicht, wäre ein Wortbruch gegenüber uns Fischern und würde die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit des Parlaments in Frage stellen.“ Es könne nicht sein, dass ein Initiativkomitee mit Versprechungen geködert werde, um kurz Zeit später den Kompromiss auszuhebeln.

Staatspolitischer Schaden

Die Kantonalpräsidenten stellten die Grundsatzfrage: Wie glaubwürdig wäre das Parlament in Bern, wenn auf politische Kompromisse kein Verlass ist? So wie es die Landwirtschaftslobby sehe, könne man mit Initianten nicht umspringen. Würde der Gewässerschutz aufgeweicht, werde nie mehr ein Initiativkomitee sein Volksbegehren bei einem überzeugenden Kompromiss zurückziehen. Deshalb erwartet der SFV, dass der Ständerat seiner Linie treu bleibt und den Vorstoss aus dem Nationalrat zur Aufweichung der Gewässerschutzgesetzgebung ablehnt.

Weitere Infos über die Tätigkeit des Schweizerischen Fischerei-Verbandes finden Sie im Internet unter www.sfv-fsp.ch oder auf Facebook.

Nachtrag 3.12.15: „Der Ständerat hat am Donnerstag die Motion Leo Müller für eine Aufweichung der Gewässerschutzgesetzgebung mit 33 gegen 11 Stimmen überaus deutlich abgelehnt. Abgeschmettert hat die kleine Kammer auch die Standesinitiativen von neun Kantonen. Über dieses klare Ergebnis ist der Schweizerische Fischerei-Verband SFV hoch erfreut. Laut SFV gibt es zwei Gewinner: Die Natur und die Glaubwürdigkeit der Politik.“ Aus dem Newsletter des SFV vom 3.12.15.

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