Posts Tagged ‘Siloballen’

Mikroplastik: Seit dem 11.2.15 ein Thema für Heidi, noch heute KEINS für die Medien

1. November 2022
Unzählige Plastikteilchen auf einem Ackerboden bei Landquart GR im Februar 2018. Beim Plantahof (Landw. Schule und Beratungszentrum) meinte man nur, dass der Bauer diese dann schon noch herauslesen würde vor dem Pflügen!!!!

Unzählige Plastikteilchen auf einem Ackerboden in Landquart GR im Februar 2018. Beim Plantahof (Landw. Schule und Beratungszentrum) meinte man nur, dass der Bauer diese dann schon noch herauslesen würde vor dem Pflügen!!!! Leserfoto.

Seit vielen Jahren wird über die schädlichen Auswirkungen von Mikroplastik geforscht und auch sporadisch darüber berichtet, aber „laut K-Tipp hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) noch nie Ackerböden auf Mikroplastik untersucht. Das Bundesamt sehe auch keinen dringenden Handlungsbedarf. Massnahmen würden erst ergriffen, wenn die EU solche beschliesse.“ Das ist zu lesen im Infosperber. Marco Diener hat darüber am 30.10.22 geschrieben:

„Der K-Tipp liess nun zehn Ackerboden-Proben analysieren. Eine Probe aus Felben-Wellhausen TG war mit über 100 000 Partikeln belastet, eine Probe aus Kölliken AG mit über 50 000, eine weitere aus Weinfelden TG mit über 30 000. Das ist sehr viel. Laut dem österreichischen Umweltbundesamt wurden weltweit noch nie Belastungen von mehr als 18 760 Plastikteilchen pro Kilo Ackerboden gemessen. Alle Schweizer Proben enthielten Polyethylen. Dieses kann von Siloballen, Tunnelfolien oder Vogelschutznetzen stammen. Mikroplastik stammt aber auch aus Pneuabrieb, aus dem Asphalt und aus Staub, der bei der Kehrichtentsorgung entsteht. Neuerdings auch aus dem Granulat, das auf Kunstrasen gestreut wird.“

Plastik wird überall eingesetzt, etwa auch für das Verpacken von Lebensmitteln. Ein kleiner Teil gelangt über Foodwaste der Läden in Kompostier- und Biogasanlagen und von dort aufs Feld oder in den Garten. Oder „Plastitar“ ist eine neue Art der Meeresverschmutzung; es ist eine Mischung aus Teer und Mikroplastik. Forscher auf den Kanarischen Inseln prägten diesen Begriff.

Am 18.3.18 schrieb Heidi: „Je nach Umgebung wird die Plastik-Verschmutzung des Landes auf das Vier- bis 23-fache der Verschmutzung der Meere geschätzt… Matthias Rillig weiss aus eigenen Studien, dass Mikroplastik durch verschiedene Organismen, zum Beispiel Regenwürmer, im Boden nach unten transportiert wird. Im Gegensatz zum Wasser kann der Boden nicht gefiltert werden… Wurzeln könnten Nanopartikel aufnehmen, so dass sie bis in die Blätter gelangen. Damit würde Plastik nicht nur über Fisch und Meeresfrüchte in unsere Nahrungskette gelangen, sondern auch durch Agrarprodukte. Ganz gleich, ob bio oder nicht.“ Dass Mikroplastik ins Gehirn gelangen kann, war schon am 30.11.21 auf Heidis Mist zu lesen.

Wikipedia berichtet über die Bodenverschmutzung mit Mikroplastik, z.B. „Laut der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, landete 2018 in der Schweiz 78 Prozent des Reifenverschleisses im Boden… Neue Studien deuten darauf hin, dass Mikroplastik im Boden zum Beispiel Regenwürmer töten kann. Da Regenwürmer im Boden wichtige Funktionen erfüllen, könnte dadurch auch die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigt werden… Darüber hinaus erlauben die meisten Länder eine gewisse Menge an Fremdstoffen, wie z. B. Kunststoffe in Düngemitteln; so erlauben Deutschland und die Schweiz, die eine der weltweit strengsten Vorschriften zur Düngemittelqualität haben, bis zu 0,1 Gewichtsprozent Kunststoffe.“

Heidi könnte noch viele wissenschaftliche Publikationen zitieren. Hören wir uns aber lieber Das Kindergedicht vom Mikroplastik von Rita Apel an, obwohl seither noch viele neuen Erkenntnisse hinzugekommen sind, ist es immer noch topaktuell.

Das schrieb Heidi am 27.8.18Zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinigten Nationen fand in Deutschland ein Poetry-Slam statt. Nach vier regionalen Vorentscheiden traten die Slammerinnen und Slamer am 13.4.18 in Berlin zum Finale an. Rita Apel erarbeitete einen kindgerechten Text zum Thema Mikroplastik. Der Erfolg ist gross.

Zwei Zitate:

„Denn wenn ein Tier davon nicht stirbt, dann wird es selbst zum Fressen.
Dein Duschgel kommt zu dir zurück, vielleicht beim Heringsessen.“
„Und willst du andere überzeugen, schick ihnen dies Gedicht.
Weil Plastik unkaputtbar ist, die Erde aber nicht.“

Nach diesen sechs Minuten wissen Sie viel über Mikroplastik.“

Heidis Alp-Orakel meint: „Das Traumland BEQUEM und BILLIG könnte eines Tages entschwinden und untröstliche Menschen zurücklassen.“

Mikroplastik im Boden: Niemanden kümmert’s. Marco Diener, Infosperber 30.10.22

Mikroplastik Böden, Sedimente etc., Wikipedia

Das Kindergedicht vom Mikroplastik, Rita Apel

Beiträge von Heidi mit dem Stichwort „Mikroplastik“. 11.2.15 bis 25.10.22

NaNas Cartoon zu Mikroplastik ist immer wieder "schön".

NaNas Cartoon zu Mikroplastik ist immer wieder „schön“.

Siloballen: Einmal auf Pufferstreifen und einmal …?

16. Januar 2020
5 Siloballen auf einem Pufferstreifen am Waldrand im St. Galler Rheintal. Welcher Kontrolleur möchte sich deswegen mit dem Bauern überwerfen und die illegale Lagerung anzeigen? Sind ja nur ein paar Siloballen! Foto vom 19.12.19.

5 Siloballen auf einem Pufferstreifen am Waldrand im St. Galler Rheintal. Welcher Kontrolleur möchte sich deswegen mit dem Bauern überwerfen und die illegale Lagerung anzeigen? Sind ja nur ein paar Siloballen! Foto vom 19.12.19.

An Weihnachten 2012 lagen oberhalb Maienfeld am Weg Richtung Jenins ein paar Siloballen und auf dem Pufferstreifen am Waldrand war ein langer Misthaufen; er begann oben am Weg mit Aussichtsbänklein und endete bei den Siloballen. Auch war er teilweise gedeckt, aber schon ziemlich vermodert. Die Siloballen lagen in der Flucht der Hecke.

An Weihnachten 2012 lagen oberhalb Maienfeld am Weg Richtung Jenins ein paar Siloballen und auf dem Pufferstreifen am Waldrand war ein langer Misthaufen; er begann oben am Weg mit Aussichtsbänklein und endete bei den Siloballen. Auch war er teilweise gedeckt, aber schon ziemlich vermodert. Die Siloballen lagen in der Flucht der Hecke.

Jahr für Jahr lagern hier Siloballen. Am 15.1.20 sah das Siloballenlager, vom Aussichtsbänkli aus gesichtet, so aus.

Jahr für Jahr lagern hier Siloballen. Am 15.1.20 sah das Siloballenlager, vom Aussichtsbänkli aus gesichtet, so aus.

Annäherung auf dem unteren Weg Richtung Jenins.

Annäherung auf dem unteren Weg Richtung Jenins.

Vom Weg aus gesehen liegen die Siloballen in der Flucht der Hecke bzw. dort wo eigentlich eine Hecke sein sollte.

Vom Weg aus gesehen liegen die Siloballen in der Flucht der Hecke bzw. dort wo eigentlich eine Hecke sein sollte.

Heidi hat hinter die Siloballen geguckt und abgeschnittene Äste am Boden gesehen. So wird ein Pufferstreifen zur Hecke geschaffen.

Heidi hat hinter die Siloballen geguckt und abgeschnittene Äste am Boden gesehen. So wird ein Pufferstreifen zur Hecke geschaffen.

Diese Tafel steht auf der anderen Seite des Wegs!

Diese Tafel steht auf der anderen Seite des Wegs!

Zur Erinnerung: Siloballen dürfen nur auf der düngbaren Fläche gelagert werden. Auf Pufferstreifen ist das Düngen verboten.

Busse gemäss Direktzahlungsverordnung

Art 2.2.5 Pufferstreifen

c. Lagerung nicht zugelassener Materialen wie
Siloballen, Misthaufen auf Pufferstreifen
(Anh. 1 Ziff. 9)
15 Fr./m, mind. 200 Fr.,
max. 2000 Fr.

24. Dezember 2012: Mist auf Pufferstreifen, Heidis Mist 31.12.12

Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung, Anhang 2.6, Art. 3 Dünger, 3.3.1 Verbote

Alle Jahre wieder… gut sichtbarer Gesetzesverstoss!

8. Dezember 2019
Alle Jahre wieder ... Foto 1.12.19. Copyright: Manuel

Alle Jahre wieder … Foto 1.12.19. Copyright: Manuel

Mal hier, mal dort ein Häufchen oder ein grosser Haufen auf einer Wiese oder einem abgeernteten Maisfeld. Manchmal mehr oder weniger dilettantisch gedeckt, von Verantwortlichen mit geschlossenen Augen betrachtet, von Heidi oder Heidis LeserInnen gesichtet, manchmal gar fotografiert: Mist – so ein Mist!

Alle Jahre wieder ... Foto 1.12.19. Copyright: Manuel

Alle Jahre wieder … Foto 1.12.19. Copyright: Manuel

Am 1. Dezember 2019 lagen diese Fotos in Heidis Postfach, nun endlich sind sie für alle sichtbar auf Heidis Mist. „Alle Jahre wieder …“, schrieb Manuel.

Alle Jahre wieder ... Foto 1.12.19. Copyright: Manuel

Alle Jahre wieder … Foto 1.12.19. Copyright: Manuel

Allerlei Meldungen aus verschiedenen Kantonen

Was gibt es sonst noch zu berichten? Wie üblich Siloballen auf Pufferstreifen am Waldrand oder an Hecken. Etwas ausgefallener ist der Lagerplatz von Siloballen im Seeztal. Über das Bächlein „Kleines Seezli“, das in den Walensee fliesst, führt eine kleine Brücke, welche an der Bahnlinie endet. Darauf – man staune – lagern Jahr für Jahr ein paar Siloballen. Gut sichtbar auf Google Earth; möglicherweise gibt es einen Randabschluss, der das Abfliessen von Silosaft in den Bach verhindert. In einem Auffangbecken für Hochwasser bei Klosters werden Siloballen gelagert – düngbare Fläche? Wo dürfen Siloballen gelagert werden? Auf der düngbaren Fläche, da Säfte austreten können! Weiter gesichtet wurden Tierunterkünfte auf einem Pufferstreifen am Waldrand und am anderen Ende der Schweiz grossflächiger Herbizideinsatz gegen Brombeeren unter Bäumen und auf einem Pufferstreifen am Waldrand.

Schutzzonen an Gewässern: Chaos von neuer und alter Regelung besteht weiter

Am Malanser Mühlbach in Maienfeld fehlt jedes Jahr der Pufferstreifen. Das zuständige Amt für Landwirtschaft und Geoinformation (ALG) weiss dies. Im Allgemeinen ist es zur Zeit in den meisten Fällen nicht möglich zu beurteilen, ob der Pufferstreifen an Gewässern eingehalten wird oder nicht, denn viele Kantone sind noch längst nicht fertig mit dem Ausscheiden der Gewässerräume, obwohl sie diese Aufgabe bis Ende 2018 hätten erledigen müssen. Es herrscht in der Schweiz ein Chaos von neuer und alter Regelung nebeneinander. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) wird anfangs 2020 erneut bei den Kantonen nachfragen wie weit sie sind. Die letzte Umfrage Anfang 2019 war ernüchternd.

Und wie steht es mit der vor Jahren versprochenen gesamtschweizerischen Übersichtskarte über die Gewässerräume? In weiter Ferne! Es fehlen Geld und Personal. Also wird es wohl noch viele, viele Jahre dauern bis man die Einhaltung der Gewässerschutzvorgaben an Bächen und Flüssen beurteilen kann. Und das korrekte Bewirtschaften dieser Flächen wird für die Bauern schwieriger sein, die Rechtsunsicherheit gross, denn die Überlagerung von Gewässerraum und Pufferstreifen ist kompliziert.

Und im Moment wird viel gegüllt. Eigentlich überstehen die Pflanzen den Winter gesünder, wenn sie nicht vor der Vegetationsruhe noch zu Wachstum angetrieben werden. Aber irgendwie muss die viele Gülle ja weg!

Dann gibt es eine „nichterneuerbare“ Bewilligung für’s Güllen in einer Grundwasserschutzzone, die erneuert wurde; in diesem schwierigen Fall scheint es viel „Gemeindesumpf“ zu geben. Zahlreiche Geschichten, auch eine schöne gibt es noch zu erzählen.

Wo ist der Pufferstreifen am Bach? Heidis Mist 28.9.14

Gewässerschutzverordnung 1. Abschnitt:4  Gewässerraum und Revitalisierung der Gewässer

Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV), Anhang 2.6 Dünger 3.3.1 Verbote

Der Acker rückt näher an den Bach. Heidis Mist 29.5.13

Mit dem Wasser macht man keine Kompromisse! Heidis Mist 11.6.13

Grüsse aus Zuoz im Engadin – mit Mist

31. Juli 2016
Blauer Himmel, grüner Inn, alter Silo, Siloballen, Mist-Container in Zuoz. Von der Fussgängerbrücke aus aufgenommen. Copyright Manuela R.

Blauer Himmel, grüner Inn, alter Silo, Siloballen, Mist-Container in Zuoz. Von der Fussgängerbrücke aus aufgenommen. Copyright Manuela R.

Mist-Container. Copyright Manuela R.

Mist-Container. Copyright Manuela R.

Hallo Heidi

Wir haben ein paar leichte Velotouren im Engadin gemacht. Für nächste Woche sind dann strengere vorgesehen …

Was meinst du zu diesem Container mit Mist unmittelbar am Ufer des Inns?

Die Bauern sind am Heuen bzw. am Siloballendrehen. Auch Misthaufen liegen herum, teilweise gedeckt. Ich habe keine fotografiert, aber wahrscheinlich wird dir jemand aus unserer Gruppe noch welche schicken …

Wir können dich selbst in den Ferien nicht vergessen!

Grüsse aus Zuoz

Manuela und unser Velo-Club

Heidis Antwort: „Der Container liegt im Gewässerschutzbereich Ao, siehe Gewässerschutzkarte Graubünden. Dieser dient dem Schutz der Wasserqualität des Inns. Solche Container sind nicht wasserdicht, bei Regen kann also verschmutztes Wasser austreten, selbst bei Pferdemist. Bereits wachsen auf der ganzen Länge der oberen Seite des Containers breitblättrige Kräuter als Folge der reichlichen Nährstoffzufuhr. Zwar ist in diesem Fall kaum eine grosse Gewässerverschmutzung zu erwarten, wahrscheinlich wird „nur“ der Pufferstreifen gedüngt, was gemäss der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung verboten ist. Keine Katastrophe, aber es zeigt, wie wenig die Bauern für den Schutz der Gewässer sensibilisert sind.

Und was geschieht bei einem Hochwasser?“

Nachtrag 1.8.16: Thomas schrieb Heidi das Folgende: „Ich habe auf der Gewässerschutzkarte im Feld Suche Ort, Objekte … Zuoz eingegeben. Auf einer Drop-down-Liste war Wasser Zuoz (Gefahrenprozess). Das habe ich gewählt und die nachfolgende Karte erhalten. Der Container liegt im Gefahrenprozess der Rüfe Ova d’Arpiglia.“

Zuoz Wasser (Gefahrenprozess): Der Mist-Container liegt im violetten Bereich! Gewässerschutzkarte GR.

Zuoz Wasser (Gefahrenprozess): Der Mist-Container liegt im violetten Bereich! Gewässerschutzkarte GR.

31.7.16 HOME

 

Silofolien: wenig Recycling zur Freude der KVAs

1. März 2016
Die Silofolie besteht aus hochwertigem Polyethylen. Da sie sortenrein und in grossen Mengen gesammelt werden kann, eignen sich die Silofolie und andere Landwirtschaftsfolien sehr gut für die stoffliche Verwertung, also für das Recycling. © Walter G.

Die Silofolie besteht aus hochwertigem Polyethylen. Da sie sortenrein und in grossen Mengen gesammelt werden kann, eignen sich die Silofolie und andere Landwirtschaftsfolien sehr gut für die stoffliche Verwertung, also für das Recycling. © Walter G.

Das Potenzial der Wiederverwertung von Silofolien-Abfällen ist gross und bisher ungenutzt, werden doch nur 10% der Folien wiederverwertet. Daher war in der neuen Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA), welche am 1.1.16 in Kraft trat, ursprünglich vorgesehen, dass Landwirtschaftsfolien gesammelt und stofflich verwertet werden müssen. Dieser Artikel 21 wurde jedoch in der definitiven Version ersatzlos gestrichen. Die Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) wollen nicht auf den Brennstoff „Kunststoff“ verzichten und die Bauern haben sichtlich kein Interesse an der umweltschonenden Beseitigung der 15’000 Tonnen Folien.

Viel Palaver um Ressourcen-Effizienz in der Landwirtschaft, „nachhaltige“ Landwirtschaft und Klima, aber wertvolle Rohstoffe verpuffen ungenutzt in der Luft und produzieren erst noch 46’500 Tonnen CO2. Den Worten folgen viel zu oft keine Taten.

Klima schützen durch Silofolien-Recycling, Medieninformation der InnoRecycling AG, 8360 Eschlikon, 29.2.16. Quelle: LID.

RESI, Recycling von Silofolien

1.3.16 HOME

Stillleben für Heidi: Sitter und Siloballen

19. Januar 2016
Winterstimmung an der Sitter bei Appenzell. Copyright Hans Walder, Name von der Redaktion geändert.

Winterstimmung an der Sitter bei Appenzell. Copyright Hans Walder, Name von der Redaktion geändert.

Dieses „schöne“ Bild hat Heidi heute morgen im Postfach gefunden. Danke Hans!

Sitter auf Wikipedia

19.1.16 HOME

Keine Siloballen auf Pufferstreifen an Hecken!

19. Oktober 2014
Alle Jahre wieder: Illegales Lagern von Siloballen auf dem Pufferstreifen neben einer Hecke oberhalb Trimmis GR, Foto 18.10.14...

Alle Jahre wieder: Illegales Lagern von Siloballen auf dem Pufferstreifen neben einer Hecke oberhalb Trimmis GR, Foto 18.10.14…

Immer wieder dasselbe Bild: Siloballen auf Pufferstreifen. Heidi geht davon aus, dass die Bauern sehr wohl wissen, dass dies verboten ist. Pufferstreifen sind für einen Teil der Bauern lästige Randstücke mit Auflagen, in diesem Fall gemäss Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung Anhang 2.5 und 2.6. Drei Meter breite Streifen entlang von Hecken dürfen weder gedüngt, noch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, damit diese Stoffe nicht aus dem Kulturland (oder defekten Siloballen) in die Hecken gelangen. Diese Vorschrift ist auch wichtig für die Artenvielfalt, dienen doch solche extensiv bewirtschafteten Flächen Wildpflanzen und -tieren sowie Nützlingen als Lebensraum.

Bauern, welche Direktzahlungen beziehen, müssen den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) erfüllen. Das heisst konkret: Der Pufferstreifen muss mit Gras oder Kräutern bewachsen sein. Pufferstreifen-Vergehen sieht Heidi häufig, denn allfällige Bussen sind klein. Offensichtlich sind die Behörden blind. Der Vollzug funktioniert nicht; die Kantone wären dafür verantwortlich. Die Direktzahlungen fliessen trotzdem grosszügig.

Ein guter Kenner der Bündner Landwirtschaft sagte Heidi kürzlich: „In Graubünden bewegt sich nichts!“ Das stimmt nicht ganz, denn wenn es um mehr Direktzahlungen geht, etwa die neuen Landschaftsqualitätsbeiträge, dann handeln die Behörden sehr schnell.

... Siloballen auf dem Pufferstreifen neben einer Hecke oberhalb Trimmis am 16.1.11.

… Siloballen auf dem Pufferstreifen neben einer Hecke oberhalb Trimmis am 16.1.11.

19.10.14 HOME

Getarnte Ballen – ein Neujahrsgruss

8. Januar 2014
Siloballen liegen meist gut sichtbar in der Landschaft, nicht diese Ballen! Foto: © Walter G.

Siloballen liegen meist gut sichtbar in der Landschaft, nicht diese Ballen! Foto: © Walter G.

Mit den Neujahrsgrüssen hat Heidi auch Fotos erhalten, z.B. diese getarnten Ballen. Der Fotograf hat sein Einverständnis zu Veröffentlichung gegeben. Danke Walter!

8.1.14 HOME

November-Bilder ohne Worte

30. November 2013

30.11.13 HOME

Grüsse vom Osterspaziergang

1. April 2013
... zur Erinnerung: Das Lagern von Siloballen ist auf Pufferstreifen verboten, d.h. 3 m Abstand von Gewässern, Waldrändern, Hecken und Feldgehölzen einhalten!

… zur Erinnerung: Das Lagern von Siloballen ist auf Pufferstreifen verboten, d.h. 3 m Abstand von Gewässern, Waldrändern, Hecken und Feldgehölzen einhalten! Das Problem ist, dass in vielen Kantonen die Gemeinden zuständig sind; mit anderen Worten: Vergehen werden kaum geahndet. Das ist KEIN Aprilscherz.

Matthias Diener hat zusammen mit dem Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Informationsdiensts, Markus Rediger, ein Merkblatt Siloballen schön in die Landschaft lagern verfasst, mit Foto-Wettbewerb. Es ist in der UFA-Revue 4 2013, Seiten 51 bis 54, erschienen.

1.3.13 HOME


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