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Petition an die UNO: Verträge mit der Bolloré-Gruppe und deren Tochter Socfin beenden!

16. Dezember 2021
Protest gegen die Plantagenfirma Okomu Oil Palm Oil in Nigeria (© Okpamakhin Initiative)

Protest gegen die Plantagenfirma Okomu Oil Palm Oil in Nigeria (© Okpamakhin Initiative)

Erst gerade hat Heidi ihre LeserInnen über den Fall Socfin in Sierra Leone informiert (Land Grabbing, nicht Einhalten von Gesetzen, Menschenrechtsverletzungen usw.). Der Weltkonzern hat aus steuertechnischen Gründen eine Niederlassung in der Schweiz. Das Imperium ist seit über einem Jahrhundert in Afrika präsent. Dank der Übernahme alter Kolonialunternehmen verwaltet Socfin Ölpalmen- und Kautschukplantagen, die zu den bedeutendsten der Welt gehören.

Forderung von 40 Organisationen aus 16 Ländern

Am 24. Mai 2021 haben 40 Organisationen aus 16 Ländern die UNO aufgefordert, alle Geschäftsbeziehungen mit der Bolloré-Gruppe und ihren Tochterunternehmen zu beenden. Gründe: Korruption, Landraub und Umweltzerstörung. Die UNO hat weder darauf noch auf den jüngsten Brief des Oakland Institute vom 11. November 2021 reagiert.

Offenbar kann allein die Öffentlichkeit die UNO davon überzeugen, das Richtige zu tun.

Petition an die UNO

Nun hat Rettet den Regenwald e.V. die folgende Petition lanciert:

Die UNO bekämpft Armut, lindert Hunger und tritt für Kinderrechte ein. Mit welchen Firmen sie dabei arbeiten, beachten UNDP, WFP und Unicef jedoch nicht sorgfältig genug. So ist die Bolloré-Gruppe einer ihrer grössten Dienstleister, obwohl sie der Korruption und über die Tochter Socfin der Verwicklungen in Landraub bezichtigt wird.

Appell an Welternährungsprogramm (WFP), UN-Entwicklungsprogramm (UNDP), Unicef

„Wir raten der UNO, alle Verträge mit der Bolloré-Gruppe, der Korruption und deren Tochter Socfin Landraub und Umweltzerstörung vorgeworfen wird, zu beenden.“

Sehr geehrter Herr Beasley,
sehr geehrter Herr Steiner,
sehr geehrte Frau Fore,

die Bolloré-Gruppe ist ein wichtiger Dienstleister der Vereinten Nationen, was ihr jedes Jahr 50 Millionen US-Dollar für Logistik und andere Leistungen einbringt. Zwischen 2015 und 2019 haben verschiedene UN-Organisationen mehr als 200 Verträge mit der Firmengruppe im Wert von über einer Viertel Milliarde Dollar unterschrieben. Ihre drei Organisationen decken rund 95 Prozent dieses Betrags ab.

Wir rufen Ihre Institutionen dazu auf, alle Geschäftsbeziehungen mit der Bolloré-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften aus den folgenden Gründen zu beenden:

  • Die Bolloré-Gruppe ist durch ihren Anteil von 39,4 Prozent an der Socfin-Gruppe an Kautschuk- und Palmölplantagen beteiligt. Socfin kontrolliert nahezu 400’000 Hektar Konzessionen für Plantagen in Asien und Afrika. Wo immer deren Tochterunternehmen in Nigeria, Kamerun, Sierra Leone, der Elfenbeinküste und Kambodscha aktiv sind, haben Einwohner über rabiate Methoden wie Landraub berichtet. Wiederholt wurden lokale Gemeinschaften Opfer von Gewalt, Bedrohung und willkürlichen Festnahmen.
  • Die Bolloré-Gruppe wurde der Korruption und illegaler Praktiken in einer Reihe von Geschäften zur Erlangung von Hafen-Konzessionen in Afrika beschuldigt. Am 26. Februar 2021 hat die Bolloré-Gruppe im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen in Togo einen Deal mit der Staatsanwaltschaft und eine Geldbusse von 12 Millionen Euro akzeptiert.

Alle Dokumente und Zusammenhänge, die Grundlage für die obigen Aussagen sind, sind im Bericht „Doing Business With the Bolloré Group“ des Oakland Institute dargelegt.

Vor dem Hintergrund der dokumentierten Vorwürfe von illegalen Praktiken und Korruption erscheint es als eklatanter Verstoss gegen die „Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“, die „Kriterien zur Auswahl von Dienstleistern“ und des „United Nations Global Compact“, wenn UN-Organisationen und Programme Geschäftsbeziehungen zur Bolloré-Gruppe unterhalten.

Geschäfte mit der Bolloré-Gruppe widersprechen auch dem Auftrag Ihrer Institutionen, Hunger und Leid zu lindern und Entwicklung zu fördern.

Wir raten Ihren Institutionen daher dazu, alle Geschäftsbeziehungen mit der Bolloré-Gruppe und ihrer Tochterunternehmen zu beenden.

Mit freundlichen Grüssen

Vorwürfe an die Socfin- und Bolloré-Gruppe

Die Vorwürfe kreisen um die Socfin-Gruppe. Socfin betreibt Kautschuk- und Palmöl-Plantagen in zehn afrikanischen und asiatischen Ländern und hat einen schlechten Ruf: Wo immer dessen Tochterunternehmen aktiv sind, berichten Einwohner über rabiate Methoden wie Landraub. So identifizierten Augenzeugen Sicherheitskräfte der Socfin Tochterfirma Okomu Oil Palm Plantation Plc und Angehörige der Armee als Täter, als im Mai 2020 das nigerianische Dorf Ijaw-Gbene niederbrannte.

Die Bolloré-Gruppe wurde zudem der Korruption und illegaler Praktiken bei der Erlangung von Hafen-Konzessionen in Afrika beschuldigt, schreibt das Oakland Institute in der Studie „Doing business with the Bolloré Group“. Am 26. Februar 2021 hat die Bolloré-Gruppe im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen in Togo einen Deal mit der Staatsanwaltschaft und eine Geldbusse von 12 Millionen Euro akzeptiert.

Die Bolloré-Gruppe ist dennoch ein wichtiger Dienstleister der Vereinten Nationen, darunter das Welternährungsprogramm, das Entwicklungsprogramm und Unicef. Die Verträge bringen der Gruppe jedes Jahr 50 Millionen US-Dollar für Logistik und andere Leistungen ein.

Heidi empfiehlt Ihnen, die Petition zu unterschreiben.

Petition: Rat an die UNO: Keine Verträge mehr mit der Bolloré-Gruppe. Rettet den Regenwald e.V.

Heidis Artikel über Socfin:

Large-scale Land Acquisition in Africa: Impacts, Conflicts and Human Rights Violations. Sierra-leonische Organisation Sierra Leone Network for the Right to Food (Silnorf) gemeinsam mit Brot für alle und zahlreichen weiteren Partnerorganisationen, 10.12.21

Investitionen für Menschen, nicht für Grossplantagen. Brot für Alle 10.12.21

São Tomé und Príncipe: durch Plantagen bedrohte endemische Arten. Heidis Mist 15.1.21

São Tomé e Príncipe: So findet man Bio-Knospe-Palmöl! (2) Heidis Mist 14.1.21

São Tomé e Príncipe: So findet man Bio-Knospe-Palmöl! Heidis Mist 13.1.21

Kennen Sie São Tomé e Príncipe? Paradies-Opfer für Palmöl. Heidis Mist 15.12.20

Socfin: Verluste im Süden, Gewinne in der Schweiz. Heidis Mist 21.10.21

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Crowdfunding für die Trinkwasserinitiative

22. November 2019

Neun der zahlreichen UnterstützerInnen der Trinkwasserinitiative

Neun der zahlreichen UnterstützerInnen der Trinkwasserinitiative

Am 21.11.19 haben Franziska Herren und ihr Team ein 30-tägiges Crowdfunding für die Trinkwasserinitiative begonnen.

Das Ziel

Für die breite Informationskampagne und als Vorbereitung auf die Abstimmung im 2020 wollen die InitiantInnen innert 30 Tagen 35’000 Franken sammeln, um die Schweizer Bevölkerung flächendeckend über die verheerenden Folgen der industriellen Lebensmittelproduktion aufzuklären. Denn viele wissen nicht, dass sie mit ihren Steuern die Wasserverschmutzung und Umweltzerstörung durch die industrielle Landwirtschaft mit Milliarden jährlich subventionieren.

Für Spenden gibt es spannende Belohnungen, die von UnterstützerInnen angeboten werden: Vom Obstbaum mit eigener Namenstafel über eine Hofführung bis zum Bio-Bodenkurs ist einiges dabei! Perfekte Weihnachtsgeschenke für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung.

Hier geht’s zum Crowdfunding

Alle Belohnungen können als Gutscheine weiterverschenkt werden und unterstützen eine nachhaltige Landwirtschaft, die unser Wasser, die Biodiversität und das Klima schützt.

Mit 35’000 Franken Startkapital können die InitiantInnen

  • sich für die Abstimmung von einem Werbebüro unterstützen lassen,
  • den kurzen Informationsfilm richtig viral gehen lassen und etwa einer Million SchweizerInnen online zeigen,
  • weiterhin Flyer und Fahnen drucken und
  • Info-Events in der ganzen Schweiz durchführen.

So helfen Sie uns, die 35’000 CHF zu erreichen:

  • Teilen Sie diesen Link mit 5 Personen, FreundInnen, Kollegen, Familie!
  • Teilen Sie diesen Link auf Facebook, Instagram oder Twitter!
  • Betten Sie das Projektwidget auf Ihrer Webseite ein (gleich unter dem Projektvideo auf das Symbol < / > klicken)!

Die InitiantInnen freuen sich, gemeinsam mit SpenderInnen die SchweizerInnen für die Trinkwasserinitiative zu gewinnen. Zum Wohl aller, der Kindern und Enkeln und zum Wohl von Pflanzen und Tieren.

Heidi meint: Die Bauernvertreter beklagen sich lautstark über die schlechten Nachrichten im letzten Jahr, über die „bösen“ Medien. Tatsache ist, dass die Verschmutzung der Gewässer schon alt ist, nur haben die Medien bisher vorwiegend schöne Geschichten über Bauern verbreitet. Und solche gibt es natürlich auch zuhauf. Nun gilt es, solchen Vorbildern nachzueifern! In Anbetracht des schlechten Umweltzustandes ist dies dringend notwendig. Und wenn die Bauern auf die Verschmutzungen anderer hinweisen, dann sollen sie doch bitte ihren sehr einflussriechen PolitikerInnen (und Verhinderern) sagen, dass auch hier Handlungsbedarf besteht. Grosser Handlungsbedarf!

Bitte unterstützen Sie die Trinkwasserinitiative!

Oh du süsse Weihnachtszeit!

12. Dezember 2017

Heidis Butterzopf, garantiert ohne Palmöl. Wer Wertschöpfung im Hause behält, dem werden nicht all die unerwünschten (auch schädlichen) "Zutaten" in die Produkte reingemischt. Mindestens in Deutschland gibt es auch Zopf mit Palmöl. <a href="http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Hefezopf-im-Test-Was-steckt-drin,hefezopf132.html" target="_blank" rel="noopener">Hefezopf im Test: Was steckt drin?</a> NDR vom 10.4.17. Studieren Sie die Etiketten vor dem Kauf und fragen sie nach! Die verlorene Vorfreude: Einst waren Süssigkeiten wie Schokolade, Guetzli & Co. für festliche Anlässe und Geschenke reserviert. Heute sind sie Alltag und Frust-Killer - mit vielen Konsequenzen.

Heidis Butterzopf, garantiert ohne Palmöl. Wer Wertschöpfung im Hause behält, dem werden nicht all die unerwünschten (auch schädlichen) „Zutaten“ in die Produkte reingemischt. Mindestens in Deutschland gibt es auch Zopf mit Palmöl. Hefezopf im Test: Was steckt drin? NDR vom 10.4.17. Studieren Sie die Etiketten vor dem Kauf und fragen sie nach! Die verlorene Vorfreude: Einst waren Süssigkeiten wie Schokolade, Guetzli & Co. für festliche Anlässe und Geschenke reserviert. Heute sind sie Alltag und Frust-Killer – mit vielen Konsequenzen.

Seit Oktober hämmert uns die Werbung – noch aggressiver als üblich – ein, dass wir essen, schenken und konsumieren müssen, denn ohne unsere Überfluss-Käufe funktionieren Geldmaschine und Wachstum nicht. Und es wird weltweit geplündert! An vielen Dingen klebt Sklaven- und Kinderarbeit, Umweltzerstörung, Landraub und auch Blut. Wir wissen es!

Es braucht eine Aufklärung 2.0

Heidis Buchempfehlung: Wir sind dran vom Club of Rome. Darin wird aufgezeigt was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen. Aufklärung für eine volle Welt.

Der Club of Rome will diejenigen ansprechen, die eine neue Aufklärung suchen, die sich von Fortschritt und guten Visionen ermuntert fühlen und die einen Humanismus vertreten, der nicht nur anthropozentrisch ist, sondern auch die natürliche Mitwelt einschliesst, und die sich trauen, langfristig zu denken. Das Buch greift viele Ansätze auf – etwa die Enzyklika Laudato Sí von Papst Franziskus, oder auch östliche Religionen und fordert eine neue Aufklärung. Es brauche eine Philosophie der Balance, nicht des Ausschlusses.

Wir sind dran. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Anders Wijkman. Club of Rome: Der grosse Bericht. Verlagsgruppe Random House, ISBN: 978-3-579-08693-4

Quelle: Wir sind dran. Adventskalender Nachhaltige Entwicklung 2017, 11.12.17.

Bilder zu Palmöl/Indonesien. Ist dies der „Fortschritt“, den wir wollen? Und wann endet er? Traurige Bilder und Videos sagen mehr als Worte.

Pünktlich zu Halloween: Nestlé & Co brechen Palmöl Versprechen, CleanEnergy Project 2017, 31.10.17.

Palmöl-Vorwürfe treffen auch Nestlé, Handelszeitung, 30.11.16

Wie Brasilien den Tod seiner Ureinwohner in Kauf nimmt. Welt, 26.10.17

Sambia: Landraub als Entwicklungshilfe. Infosperber, 6.11.17.

Greenpeace warnt vor Gesundheitsgefahr durch Palmöl in Lebensmitteln. Der Standard, 27.9.17.

Nestlé: Ab 2025 keine Käfigeier mehr, Schweizer Bauer, 8.11.17. Auch „gute“ Nachrichten können schlechte sein. Unglaublich, dass Nestlé noch immer Käfigeier verarbeitet! Und dies noch weitere sieben düstere Jahre lang. Heidi besichtigte eine Käfighaltung, damals als diese Haltungsform in der Schweiz den Bauern empfohlen wurde. Nur ein Wort zur Stimmung im düsteren Raum: Schrecklich! KAGfreiland erreichte bereits 1992 ein Verbot der Käfighaltung von Legehennen in der Schweiz.

Übrigens hat Heidi bis heute keine Antwort von Nestlé auf ihre Anfrage betr. Le Parfait – Original, seit 1950, erhalten, das Palmkernfett enthält: Freihandelsgespräche in Davos – Heidi berichtet über Palmöl, Heidis Mist, 22.1.17

Heidi bleibt dran!

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Lektüre für Ignazio Cassis: Urge, Splurge, Purge

21. September 2017

Weltwirtschaftsforum: <a href="http://www3.weforum.org/docs/GRR17_Report_web.pdf" target="_blank" rel="noopener">The Global Risks Report 2017</a>, Seite 4, die fünf TOP Risiken der letzten 10 Jahre. Oben: bezüglich Wahrscheinlichkeit, unten: Auswirkungen. Farben bezeichnen folgende Risiken: Grün = Umwelt, rot = Gesellschaft, orange = geopolitische, violett = technische, blau = wirtschaftliche Risiken.

Weltwirtschaftsforum: The Global Risks Report 2017, Seite 4, die fünf TOP Risiken der letzten 10 Jahre. Oben: bezüglich Wahrscheinlichkeit, unten: Auswirkungen. Farben bezeichnen folgende Risiken: Grün = Umwelt, rot = Gesellschaft, orange = geopolitische, violett = technische, blau = wirtschaftliche Risiken.

Ein neuer Bundesrat kann frischen Wind in die Amtsstuben bringen. Ignazio Cassis, am 20.9.17 von der Vereinigten Bundesversammlung als Bundesrat gewählt, hat Medizin studiert. Er bringt also mehr naturwissenschaftliche Kenntnisse mit als seine KollegInnen mit Ausbildungen in Rechts-, Wirtschaftswissenschaft, Elektrotechnik, Musik oder Landwirtschaft.

Als FDP-Bundesrat wird er für Wirtschaftswachstum einstehen, dies obwohl er wissen müsste, dass das Wachstum auf der Erde genauso endlich ist wie das Wachstum von Bakterien auf dem begrenzten Nährmedium in einer Petrischale im Labor.

WEF: The Global Risks Report 2017

Das Weltwirtschaftsforum veröffentlicht jeweils den Global Risks Report. Ein Blick auf Abbildung 2, Seite 4, des Report 2017 zeigt, dass Umweltrisiken in den letzten zehn Jahren stark zugenommen haben. Für 2017 werden unter den Risiken mit den grössten Auswirkungen genannt: extreme Wetterereignisse, grosse Naturkatastrophen, Scheitern von Massnahmen und Anpassung an die Klimaveränderung sowie Wasserkrisen. Es gibt also viel zu tun für den Bundesrat, der bisweilen fast vollzählig am Weltwirtschaftsforum in Davos anzutreffen ist.

Urge, Splurge, Purge

George Monbiot schrieb am 13.9.17 im Guardian: „Die Forderung nach ewigem Wirtschaftswachstum und der kollektive Wahnsinn, den es bewirkt, führt unaufhaltsam zum Umweltkollaps.“

Was schenken wir Bundesrat Cassis zur Wahl? Einen Selfie-Toaster (brennt sein Porträt auf das Toastbrot)? Oder einen Toilettenpapierhalter, der ihm eine Meldung schickt, wenn das Papier ausgeht? Nachfolgend ein paar Punkte aus dem Artikel von Monbiot mit dem Titel Urge, Splurge, Purge.

  • Ein System, das auf Wachstum basiert, kann nur überleben, wenn wir immer mehr die Fähigkeit verlieren, durchdachte Entscheidungen zu treffen.
  • Die Wachstumswirtschaft und die Wegwerfgesellschaft sind unzertrennlich. Die Umweltzerstörung ist kein Nebenprodukt dieses Systems, sie ist ein notwendiges Element.
  • Es braucht eine neue Ethik, Politik und Wirtschaft.
  • Zumindest der erste Schritt ist klar: Erkennen, dass das aktuelle System mangelhaft ist.

Heidi empfiehlt unserem neuen Bundesrat Ignazio Cassis und Ihnen, liebe LeserInnen, den vollständigen Artikel zu lesen:

Urge, Splurge, Purge, George Monbiot, Guardian 13.9.17.

21.9.17 HOME

Der Mensch passt sich an und an und an!

3. April 2014

Zivilisation: Möchten Sie im Hotel am Ende der Strasse die Bergferien geniessen?

Zivilisation: Möchten Sie im Hotel am Ende der Strasse die Bergferien geniessen?

Die Welt ist voller Gegensätze, Menschen pflegen aus allem einen Nutzen zu ziehen, Schritte vorwärts werden durch Rückschritte zunichte gemacht, kritische Leute werden diskreditiert, die eine Hand wäscht die andere und die eine politische Hand weiss sehr wohl was die andere tut, z.B. Alkohol:

Millionen vom Staat für Schweizer Schnaps, Berner Oberländer, 1.4.12
Subventionen für Schnaps-Industrie, SRF, 10 vor 10

Selbstverständlich wird in der Schweiz auch der Anbau von Tabak subventioniert, der übermässige Fleisch- und Milchkonsum gefördert, welcher Gesundheit und Klima schädigt, während es an einheimischem Gemüse und Schweizer Früchten mangelt … Zum 1. August: Heidis Vegi-Capuns, Heidis Mist, 1.8.13. Am 2. und 3.4.14 findet der X. Intern. Kongress über Mediterrane Ernährung in Barcelona statt, mit Wissenschaftlern aus Spanien, Frankreich, Griechenland, Kalifornien; höchste Zeit, dass das Bundesamt für Gesundheit seine Ernährungspyramide den wissenschaftlichen Erkenntnissen anpasst statt auf die Lobbyisten zu hören.

George Monbiot wie er sich auf dem Blog präsentiert.

George Monbiot wie er sich auf dem Blog präsentiert.

Wir sollen gefälligst alles bezahlen und uns an alles anpassen! An Lärm, Gestank, verschmutztes Trinkwasser, Zerstörung der Umwelt, an den Klimawandel… Einer, welcher die „Leerwortigkeit“ unserer Zeit mit klaren Worten auf den Bildschirm bringt ist George Monbiot; er schreibt eine Kolumne für den Guardian. Sein Beitrag vom 1.1.14 ist der „Anpassung an die Klimaerwärmung“, Loss Adjustment, gewidmet und beginnt mit der Frage: „When people say we should adapt to climate change, do they have any idea what that means?“ Und er schliesst mit: „As the scale of the loss to which we must adjust becomes clearer, grief and anger are sometimes overwhelming. You find yourself, as I have done in this column, lashing out at the entire town.“

Ein grosser Werbespot für George Monbiot, der sagt: „I love not man the less, but Nature more.“ George Monbiot

Besonders lesenswert sind die Artikel, welche George über die Landwirtschaft schreibt, etwa die EU-Agrarpolitik; sie sind meist durchaus auf die Schweiz übertragbar.

About George

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