Posts Tagged ‘Wasser’

Unser Wasser … (3)

5. Juni 2023
Aus dem Film Durst - Wenn unser Wasser verschwindet (2/2). Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum Film.

Aus dem Film Durst – Wenn unser Wasser verschwindet (2/2). Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum Film.

Heidi hat nachfolgend den Schluss des Films Durst – Wenn unser Wasser verschwindet (2/2) für Sie aufgeschrieben:

Noch ist es nicht zu spät, die Klimaerwärmung aufzuhalten, um die Verwüstung zu bremsen. Seit Jahrzehnten zerstören wir Naturwunder für unsere Wassergewinnung wie hier den mächtigen Colorado River im amerikanischen Grand Canyon.

Jay Famiglietti ist Hydrologe, Global Futures Professor an der Arizona State University, Wissenschaftskommunikator und emeritierter Direktor des Global Institute for Water Security an der Universität von Saskatchewan. Er sagt: „Wir haben so einen Einfluss. Wir zerstören den Colorado River. Dadurch findet die natürliche Erosion im Canyon nach 70 Millionen Jahren nicht mehr statt. Das hat nichts mit Politik zu tun, d.h. nur Augen öffnen, genau hinschauen, Verantwortung übernehmen.“

Es sind diese Bilder, die unsere Verantwortung aufzeigen für die Natur und für zukünftige Generationen.

Famiglietti: „Unsere Zeit nennt man das Anthropozän, Und es spiegelt ganz deutlich die Missachtung der Umwelt wider. Die massive Einwirkung von Treibhausgasen, Karbonoxiden, Methan und anderen gefährlichen Gasen auf die Atmosphäre. Und wer auch immer diesen Planeten in Millionen Jahren bewohnt, wird sich fragen, was zur Hölle haben sich diese Leute eigentlich gedacht? Haben sie sich selbst ausgelöscht? Vielleicht denken sie, ihr Gehirn, also unser Gehirn, war nicht genügend entwickelt, denn wir gehen eindeutig in Richtung Selbstzerstörung.“

Unser Wasser zu schützen bedeutet, unsere Natur zu schützen. Beides bedingt sich gegenseitig.

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Unser Wasser …

1. Juni 2023
Aus dem Film Durst - Wenn unser Wasser verschwindet 3sat. Ein Klick auf das Bild führt zum Film.

Aus dem Film Durst – Wenn unser Wasser verschwindet 3sat. Ein Klick auf das Bild führt zum Film.

Liebe Heidi

Gerade habe ich die hoch interessanten Sendungen „Unser Wasser“ auf 3sat angeschaut. Wenn da jetzt noch jemand den Klimawandel kleinredet oder die durch die Landwirtschaft verursachten Schäden leugnet, wird spätestens hier eines Besseren belehrt (hoffentlich!). Sollte jeder Politiker schauen (die seit Jahrzehnten und immer noch schlafen). Wissenschaftler in die Politik! Das habe ich unserer Tochter geschrieben.

Beste Grüsse

Marga

Durst – Wenn unser Wasser verschwindet (1/2). 3sat

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KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER

17. Mai 2023

Aus dem Dokumentarfilm KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER

Aus dem Dokumentarfilm KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER

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Mit einem Klick auf das Bild geht’s zum Trailer.

Es besteht Hoffnung, dass das Schweizer Grundwasser, aus dem 80 Prozent unseres Trinkwassers kommt, wieder sauberer wird, denn das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die Sektion Grundwasserschutz aus der Versenkung geholt. Das ist der Moment für einen Hinweis auf den österreichischen Dokumentarfilm KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER. Der Filmemacher, Alexander Vittorio Papsch-Musikar erzählt mit seinem Dokumentarfilm die Geschichte eines Dorfes, in dem Wasser geschätzt und modern gelebt wird. Hier der Beschrieb:

Ständig Wasser zur Verfügung zu haben ist ein grosses Privileg. Darüber zu verwalten, eine hohe Aufgabe. Der Film „Kostbares Köstendorf | Ein Ort lebt Wasser“ zeigt die Liebe zum eigenen Quellwasser und damit zum Lebensmittel Nummer eins.

Woher kommt es, wohin geht es, wem gehört es? Wasser kommt nicht nur aus der Leitung, sondern verbindet Menschen, sofern sie sich auch drum kümmern. Dies hat sich die Wassergenossenschaft Köstendorf als Herzensaufgabe gemacht. Anhand eines kleinen Dorfes erhalten die ZuschauerInnen Einblicke, wie ein Wassernetz möglichst effizient funktionieren kann, wie damit nachhaltig Energie gewonnen werden kann und wie sehr Menschen dafür brennen, ihr Wasser in „eigenen Reihen“ zu halten. Wasser und das Recht auf Wasser ist ein kostbares Gut und das schenkt man nicht einfach so her.

Köstendorf dient als Vorzeigeprojekt für Dörfer, Städte und Regionen fern ab von Kärnten und soll speziell kleinen Genossenschaften Mut machen, ihr Wasserrecht nicht zu verschenken.

Aus dem Dokumentarfilm KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER

Aus dem Dokumentarfilm KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER

Trailer KOSTBARES Köstendorf – Ein Ort lebt WASSER. Film von Alexander Vittorio Papsch-Musikar

Ein Wunder ist geschehen: Auferstehung der Sektion Grundwasserschutz beim BAFU! Heidis Mist 14.5.23

Auferstehung BAFU-Sektion Grundwasserschutz: Freude herrscht! Heidis Mist 15.5.23

Grundwasserschutz: Bundesbern aus Dauerschlaf erwacht. Heidis Mist 8.10.22

Mini-Rückblick mit Zahlen und Fakten. Heidis Mist 31.12.14

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Unsere Wasserplünderung in Südspanien wird oft zu Abfall

19. April 2023

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Am 18.4.23 kurz vor Ladenschluss. Diese vielen Beeren werden kaum noch verkauft worden sein, werden somit zu Abfall. Der Kleber „Verwenden statt verschwenden“ ist, zumindest im Fall der Beeren, Greenwashing.

Die Beeren-Esser in der Schweiz können nicht sagen „Wir wissen es nicht.“ Seit mehr als elf Jahren wird regelmässig über den Wassernotstand in Südspanien berichtet und die schlechte Behandlung der Arbeiterschaft. Heidi hat bereits am 25.3.12 über die Bedrohung des Weltnaturerbes Coto de Doñana berichtet. Doch der Import von Erdbeeren und Himbeeren aus Südspanien bzw. Heidelbeeren oft aus Peru hat laufend zugenommen damit die KonsumentInnen rund ums Jahr Beeren essen können. Fast scheint es so, dass die KonsumentInnen, die das angeblich „wollen“, keine so grosse Freude mehr an der Beerenschwemme haben wie diejenigen die damit verdienen, denn die Beeren werden relativ häufig zu Abfall.

Heidi erhält regelmässig Fotos von 50-Prozent-Angeboten, auch Bio. Der hohe Wasserverbrauch für die Produktion ist dann bereits Vergangenheit und die Beeren gelangen bestenfalls noch in eine Biogasanlage, welche unter der Worthülse „Kreislaufwirtschaft“ als Teil der „Klimarettung“ Anerkennung findet.

Bedrohtes Feuchtgebiet und Unesco-Weltnaturerbe Doñana

Am 15.4.23 berichtete das ZDF über das Problem: „Anbau bedroht Nationalpark: Erdbeeren für uns, Probleme für Spanien. Erdbeergenuss jederzeit? Kein Problem, Andalusien lebt quasi vom Export der wasserintensiven Früchte. Nun streitet Spanien um sein wichtigste Feuchtgebiet, den Nationalpark Doñana.

Der Anbau von Erdbeeren, die vor allem in Deutschland gegessen werden, bedroht in Spanien ein Naturparadies und sorgt für heftigen Streit. Direkt an dem vom Austrocknen bedrohten Feuchtgebiet und Unesco-Weltnaturerbe Doñana im Südwesten des Landes kündigte die konservativ regierte Region Andalusien diese Woche die Ausweitung der zulässigen Anbaufläche der wasserintensiven „Königsfrucht“ um weitere rund 800 Hektar an.

Umweltschützer und Forscher schlagen Alarm, die EU droht mit Sanktionen, die Unesco warnt vor einer Streichung des Nationalparks Doñana von der Liste als Weltnaturerbe und auch die linke Zentralregierung in Madrid geht auf die Barrikaden.“

Heidi meint: „Auch die Grossverteiler müssten Verantwortung übernehmen!“

Erdbeergenuss bedroht Weltnaturerbe. Heidis Mist 25.3.12

Weltwassertag 2023: „Business as usual“ reicht nicht

22. März 2023

Wie sauber ist unser Wasser?

Wie sauber ist unser Wasser?

Deutsches Patent- und Markenamt zum Weltwassertag 2023:

Probleme bei der Wasserversorgung untergraben den Fortschritt bei praktisch allen wichtigen globalen Themen: Gesundheit, Hungerbekämpfung, Gleichstellung der Geschlechter, Arbeitsplätzen, Katastrophenbekämpfung oder Friedenstiftung.

Im Moment sind wir weit davon entfernt, das für 2030 gesteckte Ziel zu erreichen, heisst es auf worldwaterday.org: „Milliarden von Menschen und zahllose Schulen, Unternehmen, Gesundheitszentren, landwirtschaftliche Betriebe und Fabriken werden behindert, weil ihr Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung noch nicht erfüllt ist. Wir müssen den Wandel beschleunigen – über das „business as usual“ hinausgehen.“

Die Regierungen müssten im Durchschnitt viermal schneller arbeiten, um das Ziel rechtzeitig zu erreichen, heisst es weiter. „Aber dieses Problem können die Regierungen nicht allein lösen. Wasser geht jeden an, also muss jeder etwas unternehmen.“

Was meint die Forelle?

Unser Lebensraum, das Wasser, ist an vielen Orten verschmutzt mit Chemikalien – besonders Pestiziden – und überdüngt. Das zeigt z.B. eine der vielen Studien. Sie wurde am 13.3.23 im Spektrum veröffentlicht: Pestizide in Deutschland: Zu viel, zu verbreitet und gefährlicher als gedacht.In rund der Hälfte der Kleingewässer liegt die Konzentration an Pestiziden über den Höchstwerten, 30 Prozent der Lebewesen reagieren extrem empfindlich darauf. Eine Studie zeigt: Die Grundannahmen zur Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln sind womöglich falsch.“

Liebe Heidi: „In der Schweiz ist es auch nicht besser. Und – was meinst du – wann wird substantiell gehandelt?“

Wie steht es mit dem Chlorothalonil im Grundwasser?

Es herrscht Funkstille bei den Schweizer Behörden. Man wartet auf den Entscheid des Bundesgerichts zur Syngenta-Klage. Nur einzelne Trinkwasserversorger arbeiten an Lösungen und einzelne PolitikerInnen fragen nach.

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Die Bauern müssen den Gewässerschutz endlich ernst nehmen !

9. Februar 2023

Mangel: Grossflächiger Morast auf Weide.

1.3.1 Weide. Mangel: Grossflächiger Morast auf Weide. Quelle: Kontrollhandbuch AWEL

Seit 2019 gibt es im Rahmen der ÖLN-Kontrollen Punkte zum Schutz der Gewässer. Während diese in einigen Kantonen längst Bestandteil der Kontrollen sind, wurden entsprechende Kontrollen zum Beispiel im Kanton Bern erst 2022 durchgeführt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Bei 1’300 durchgeführten Kontrollen kamen auf 65 Prozent der Betriebe Mängel zum Vorschein, das entnimmt Heidi der Bauernzeitung:

„Oftmals konnten diese mit einfachen Massnahmen behoben werden, wie Marcel von Ballmoos von der Kontrollorganisation KUL-Carea mit Sitz im bernischen Lyssach jüngst an einer Infoveranstaltung mitteilte. Diese Kontrollen gehen auch im neuen Jahr weiter. Von Ballmoos rät eindringlich, sich auf diese vorzubereiten. Bereits mit kleinem Aufwand, zum Beispiel dem Organisieren von Auffangwannen, könnten viele Mängel vermieden werden.“

Im Kanton Zürich hat der Gewässerschutz höhere Priorität. Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) verfasste ein Kontrollhandbuch zur Grundkontrolle Gewässerschutz. In der 58-seitigen Broschüre sind die wichtigsten Punkte erklärt und die gesetzlichen Grundlagen aufgeführt. Man findet Informationen über Güllebehälter, Mistlagerung, Freilandhaltung von Schweinen, Kälberiglus, Lagerung von Pflanzenschutzmitteln und flüssigen Düngern usw.

Zahlreiche Seiten enthalten Fotos von Mängeln oder guten Lösungen. Ergänzt wird die wertvolle Dokumentation mit weiterführenden Links. Es lohnt sich, diese Handbuch zu konsultieren.

Gewässerschutzkontrolle: Einfach diesen Mist nicht vergessen. Simone Barth, Bauernzeitung 9.2.23

Bei 65 Prozent der Betriebe war die Kontrolle mangelhaft. Simone Barth, Bauernzeitung 7.2.23

Kontrollhandbuch zur Grundkontrolle Gewässerschutz nach VKKL. Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL). Version 1.1 vom Januar 2022

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Wiesen mit Schneekanonen bewässern?

28. November 2022

Grün sind noch die Wiesen. Der Kunstschnee setzt weisse Akzente; das braucht Strom und Wasser!

Grün sind noch die Wiesen. Der Kunstschnee setzt weisse Akzente; das braucht Strom und Wasser!

Am Sonntag war herrliches Wetter, Temperatur in einem Skigebiet am Mittag um 8°C. Die Schneekanonen liefen bis 9.30 Uhr. Am Abend war der weisse Voradventszauber verschwunden. Was wollten die Betreiber? Die Wiesen wässern, wo doch das Gras noch so schön wächst? Die Anlage ausprobieren, falls es doch noch irgendwann kalt wird? Eine bessere Unterlage für den künftigen Schnee schaffen (eher unrealistisch)?

In der Schweiz werden für die künstliche Beschneiung jährlich um die 60 Gigawattstunden Strom verbraucht, was etwa 0,1 Prozent der in der Schweiz produzierten elektrischen Energie entspricht. Wikipedia informiert ausführlich über die verschiedenen Aspekte der Schneekanonen wie Energie- und Wasserverbrauch, umstrittene Hilfsstoffe sowie Umweltwirkungen: Schneekanonen, Wikipedia.

Freiwillig Strom sparen? Das Geschäft hat höhere Priorität. Viele Empfehlungen des Bundes sind das Minimum, was man sowieso schon immer tun sollte, aber, liebe BeamtInnen, das Vorwärmen des Backofens ist je nach Vorhaben nötig!

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Gletscher-Blick

18. November 2022

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Am Sonntag zugeflogen …

28. September 2022

Falter auf Heidis nachhaltigem Abwaschtuch.

Falter auf Heidis nachhaltigem Abwaschtuch.

Eigentlich gehört das ja nicht in diesen Blog … spontane Idee beim Herunterladen von Fotos zwei Tage nach dem Abstimmungssonntag. Ein Falter hatte sich am Sonntag auf dem super nachhaltigen Abtrocknungstüchlein niedergelassen. Als Trost für die Resultate? In der dritten Primarklasse hatten wir Mädchen aus diesem Stoff von Hand mit ganz kleinen Stichen einen Jupe genäht. Damals durften wir nicht nur altersbedingt nicht stimmen, sondern die Mehrzahl der Männer wollte uns das Stimmrecht nicht geben; Erst nach langem Kampf war es soweit, nämlich am 7.2.71. Die Italienerinnen, welche damals als „Fremdarbeiterinnen“ der Schweizer Wirtschaft nützlich waren, hatten das Stimmrecht bereits seit dem 10.3.46. Die Schweizer Frauen „durften“ lange nur Steuern zahlen, nicht aber mitreden!

Die Taschen des Jupes schmückten wir mit farbiger Stickerei. Weil das Kleidungsstück seit Jahrzehnten unnütz im Schrank lag, griff Heidi vor wenigen Jahren zur Schere und fertigte daraus drei Tüchlein zum Abtrocknen des Geschirrs, denn sie hat keine Abwaschmaschine, braucht keine. Zwar wird fälschlicherweise behauptet, dass dies unökologischer sei als mit der Abwaschmaschine, aber der viel zitierte Vergleich des Wasser- und Energieverbrauchs zwischen Abwaschen mit der Maschine und von Hand ist Unsinn, denn es wurde unter laufendem Hahn abgewaschen! Welche Frau käme auf eine so dumme Idee? Zudem wird Heidis Warmwasser durch die Sonne gewärmt. Also weiterhin abwaschen mit Woman Power!

Women belong in all places where decisions are being made. … It shouldn’t be that women are the exception.
Ruth Bader Ginsburg

Das Problem mit dem energiesparenden Wasserkocher: Einkaufen mit Heidi

9. September 2022

Wasserkocher Ottoni Fjord Nero. Das Wasser kommt nicht in Kontakt mit Plastik, nur der untere Teil ist aus Kunststoff.

Heidis Wasserkocher Ottoni Fjord Nero. Das Wasser kommt nicht in Kontakt mit Plastik, nur der untere Teil ist aus Kunststoff.

Unser Bundesrat ruft zum freiwilligen Stromsparen auf. Eine der Massnahmen ist das Kochen von Wasser mit einem Wasserkocher statt auf dem Herd. Leider fehlen Empfehlungen für den Kauf. Aber das wäre wahrscheinlich ein Eingriff in die Freie Marktwirtschaft, wo doch die Industrie fast alles verkaufen darf, was Gewinn verspricht.

Vor vielen vielen Jahren wollte Heidi einen Wasserkocher kaufen, genauer: einen Wasserkocher ohne Plastik. Einfach? Nein, fast unmöglich, denn die Industrie verpasst auch den Wasserkochern mit wenig Plastik meist einen Kunststoff-Wasserstandsanzeiger oder -Deckel. Damals gab es noch einige gute Haushaltgeschäfte: Hoffnungslos! Im Internet traf Heidi viele Leute, die dasselbe suchten, v.a. junge Familien mit Kleinkindern, für welche Weichmacher aus Plastik eine erhebliche Gefahr für die Entwicklung ist. Es heisst zwar wie bei den Pestiziden „ein bisschen“ ist gefahrlos … nur Heidi glaubt das schon lange nicht mehr, denn wenig von vielen Chemikalien sind nicht harmlos bzw. man hat eigentlich keine Ahnung was sie bewirken.

Nach langem Suchen wurde Heidi in Italien fündig bei Ottoni Fabbrica in Gravellona Toce. Auf der Homepage ist heute zu lesen: „Wasserkocher: Elektrische Wasserkocher, komplett aus 100% hochwertigem Edelstahl 18/10 mit herausnehmbaren Edelstahlfilter aus Antikalkstahl. Absolut kein Kunststoff-Kontakt mit Wasser und Dampf. Ihr Kaffee/Tee wird einen anderen Geschmack haben.“

Ottoni Fabbrica liegt in der Nähe des Lago Maggiore.

Ottoni Fabbrica liegt in der Nähe des Lago Maggiore.

Die Ottoni-Wasserkocher werden in vielen Variationen heute auch in der Schweiz angeboten, etwa bei Manufactum usw. Aber damals war es unmöglich, einen in der Schweiz zu kriegen! Also bestellte Heidi den Wasserkocher direkt in der Fabrik. An einem schönen Dezembertag reisten Heidi und der Alpöhi nach Locarno, übernachteten dort und fuhren weiter nach Italien, wo sie bei Ottoni Fabbrica herzlich empfangen wurden und den Wasserkocher in Empfang nehmen konnten. Auf der Rückreise übernachteten sie in Domodossola und feierten dort in einer Pizzeria Alpöhis Geburtstag.

Soeben hat Heidi im Internet „Wasserkocher ohne Plastik“ gesucht und bereits der erste Link, der keine Anzeige war, brachte im stern vom 7.8.22 Informationen: Glas, Edelstahl oder KeramikWasserkocher ohne Plastik: Geht das überhaupt? Fünf Geräte im Vergleich:

„Wasserkocher aus Plastik enthalten sogenannte Weichmacher, die schädlich für unsere Gesundheit sind. Aus diesem Grund sollten Modelle aus Kunststoff nicht genutzt werden, um darin Wasser zu erhitzen. Aber gibt es überhaupt plastikfreie Wasserkocher auf dem Markt? Die Antwort lautet: Jein.“

Wenn Sie einen Wasserkocher kaufen, dann achten Sie darauf, dass das Wasser nicht mit Plastik in Kontakt kommt – also, ein Ottoni ist eine sichere und zugleich schöne Wahl. Sollten Sie schon einen aus Kunststoff besitzen, dann empfiehlt Heidi Ihnen, diesen zu ersetzen. Das generiert zwar Abfall, ist aber für Ihre Gesundheit besser.


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