
Gut erschlossenes ehemaliges Landwirtschaftsgebäude unmittelbar neben der Staffelalp bei Davos am Wanderweg
Die Eroberung der Alpen nimmt ihren Lauf. Autogerechte Strassen führen in luftige Höhen, wo dann neue Paradiese entstehen. Helikopter kreisen stundenlang ohne ersichtlichen Grund. Von der „Stilli“, wie das Gebiet am Seehofwald in Davos heisst, dröhnt Baulärm in die Höhe, und es drehen sich die Kräne. Auf dem Weissfluhjoch sind die Schneekanonen einsatzbereit, angeschlossen ans Wassernetz, getestet (Schneekanonen drohen Alpen auszutrocknen, Spiegel online; Künstliche Beschneiung im Alpenraum, CIPRA). Die Rotoren drehen sich langsam, angetrieben durch den sanften Bergwind, während im Tal die Bauern am Güllen und Misten sind.
Am 27.11.11 stimmen die EinwohnerInnen von Klosters-Serneus über das Projekt zur regionalen Entwicklung ab, über die 3,5 Meter breite Strasse mit Stützmauern, siehe Vom Weg zur Panoramastrasse. In der Klosterser Zeitung vom 4.11.11 spinnt eine Leserbriefschreiberin den Faden weiter. Sie erklärt, den StimmbürgerInnen, warum zwischen dem Panoramaweg und einem Staudamm im Vereinatal ein Zusammenhang besteht: „… Gäbe es an einem Südhang solche Erschliessungen, würde es vermutlich von der Bundesebene her zur alternativen Energieerzeugung bestimmt, bzw. subventioniert …“. Das dazugehörige Pumpspeicherwerk wäre dann in der Vereina. Diese abschreckende Idee ist vielleicht ein bisschen weit her geholt.
Aber Wachstum verpflichtet! Und wo Geld fliesst, da ist der Klimawandel kein Thema
6.11.11 HOME
Schlagwörter: Davos, Graubünden, Klosters, Landwirtschaft, Panoramastrasse, Pumpspeicherwerk, Stilli, Tourismus, Vereina
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