
Nach einer Total-Sanierung des Bauernhofs 2008 und drei Nach-Sanierungen schäumt es weiter in Heidis Bächlein.
Seit Anfang März 2012 sollte gemäss Weisung der Gemeinde definitiv nur noch Meteorwasser fliessen … Das zweimal tägliche Ableiten des Milchzimmerabwassers ins Bächlein mit pH-Schub von einer Einheit hat aufgehört, doch seit dem 8. März 2012 schäumt das Bächlein mehr oder weniger regelmässig, eine neue Erscheinung! Auch die weitere Sanierung im Herbst 2012 nach Im Land wo Milch und Cola fliesst hat daran wenig geändert. Ein kleines Bächlein nur … ein Ewig schmutziges Bächlein, Diaschau. Abwasser gehört in Röhren, findet Heidi.
Erst im Herbst 2012 hatte Heidi realisiert, dass das „Meteorwasser“ (im Sommer, wenn die Tiere auf der Alp sind) des 2008 erstellten Laufhofs via Mistsickerschacht ins Bächlein geflossen war, dies bis zum Gülle-Schock im März 2010. Also war das Ableiten des Mistsickerwassers ins Bächlein Anfang 1990er Jahre beim Stallbau geplant und bewilligt sowie beim Bau des Rinderstalls 2008 nicht beanstandet worden.
Die Rohrkrümmung im Laufhofabwasserschacht (Baujahr 2008) erlaubte bis März 2010 das Umstellen des Abwassers von Güllegrube zu Mistsickerschacht. Seit 2010 fliesst das Mistsickerwasser nicht mehr ins Bächlein. Vom Laufhofabwasserschacht aus wurde aber eine neue Leitung gelegt zu einem Schacht mit Überlauf ins Bächlein, dies obwohl der Laufhof-Umstellschacht am 27.3.10 (Gülle-Schock im März 2010) auf „Sommer“ war, d.h. die Tiere im Laufhof waren. Weitere „Unfälle“ waren also vorprogrammiert. Ein ganz normaler Bündner Bauernhof. Nachfolgend eine Fotoserie mit Eindrücken seit dem 8.3.12. Wann endlich wird das Bächlein sauber sein? Wo Vögel baden und Hirsche zur trinken…
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Schlagwörter: Gewässerverschmutzung, Laufhof, Laufhofschacht, Meteorwasser, Milch, Milchzimmerabwasser, Mistsickersaft, pH-Schub, Stallbau
2. Mai 2013 um 12:37 |
Armes Bächlein!
Arme, reiche Schweiz!
(Bei uns in Norddeutschland hat man gerade Silo- und Güllelager sowie das Umfeld der Biogasanlagen entdeckt, vorher allzu lange gedeckt – da gibt`s was zu entdecken! – Und zu tun!)