Was tun, wenn Grenz- bzw. Anforderungswerte regelmässig überschritten werden? Sie erhöhen! Das hat nicht nur in der Schweiz Tradition. Und eine (fadenscheinige) Erklärung dafür gibt es immer. Aktuell: Das Bundesamt für Umwelt schlägt eine Erhöhung des Anforderungswertes von Glyphosat in Gewässern um das 3’600-fache vor. Richtig geschrieben? Richtig gelesen? Ja! Andere Länder handeln zugunsten ihrer Bevölkerung und erwägen ein Verbot von Glyphosat.
„Von der Neuerung ist nicht allein Glyphosat betroffen. Für insgesamt 38 Pestizide soll in oberirdischen Gewässern der aktuelle allgemeine Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter nicht mehr gelten.“ Tagesanzeiger vom 9.12.17, Bald ist in Gewässern 3600-mal mehr Glyphosat erlaubt, Stefan Häne.
Es gibt eine einfache Lösung für das Problem
Heidis Lösungsvorschlag: Essen Sie nur noch Bio! Und unterschreiben Sie die Volksinitiative Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide von Future 3.0. Die Trinkwasser-Initiative ist zwar schon zustande gekommen, sammelt aber noch bis Ende Dezember Unterschriften; eingereicht wird sie am 18.1.18.
Denn, auf die Behörden, welche wir dafür bezahlen, dass sie uns schützen, ist kein Verlass. Das schrieb schon der Klimawandelforscher der ersten Stunde, James Hansen, in seinem Buch Storms of My Grandchildren.
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Schlagwörter: Biolandbau, Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide, Future 3.0, Gewässerschutzverordnung, Glyphosat, Grenzwerte, GSchV, Pestizide, Pflanzenschutzmittel, PSM, Trinkwasser-Initiative, UVEK
9. Dezember 2017 um 21:15 |
Ist das das Ziel des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel? Ich bin entsetzt!
Ich freue mich, dass die Initiative zustande kommt, das übt hoffentlich Druck aus.
10. Dezember 2017 um 07:19
Liebe Michèle
Die Kommentare zum Tagi-Artikel und die Umfrage zeigen, dass viele entsetzt sind. Häufig weiss man aber schlicht nicht, was sich so alles hinter den Amtskulissen tut.
Einen schönen Sonntag wünscht dir
Heidi
13. Dezember 2017 um 14:48 |
Ja zu den Grenzwerten haben wir auch bereits einmal etwas geschrieben. Die sagen eben auch nicht immer so viel aus: https://www.stadt-land-gnuss.ch/blog/giftcocktail-unter-dem-gesetzlichen-grenzwert
Gruss Michèle & Ilona
13. Dezember 2017 um 18:45
Liebe Michèle und Ilona
Ich habe euren guten Artikel gelesen. Eure Frage „Müsste unser Gesetzgeber nicht dafür sorgen, dass unsere Bauern aus der Chemie-Landwirtschaft aussteigen und gesunde Lebensmittel produzieren?“ beantworte ich mit JA, denn niemand kann wirklich beurteilen was all die Gifte in Boden, Wasser, unserem Körper, Fora und Fauna … bewirken.
Grüsse aus den Bergen von Heidi