Heidis Mist

Von Mist, Gülle und anderen Gewässer-, Grundwasser- und Umweltverschmutzern

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Hoher Pestizideinsatz im Vinschgauer Apfelanbau

27. Januar 2023
Zur Erklärung: Mit Pestizidbehandlungen sind dabei nicht die Anzahl der Spritzeinsätze auf einer Plantage gemeint, sondern die Anwendungen einzelner Pestizidwirkstoffe. Ein:e Landwirt:in kann bei einem Spritzeinsatz mehrere Pestizidwirkstoffe gleichzeitig auf die Plantage ausbringen.

Zur Erklärung: Mit Pestizidbehandlungen sind dabei nicht die Anzahl der Spritzeinsätze auf einer Plantage gemeint, sondern die Anwendungen einzelner Pestizidwirkstoffe. Bei einem Spritzeinsatz können mehrere Pestizidwirkstoffe gleichzeitig auf die Plantage ausgebracht werden.

Quelle: Pestizide im Vinschgauer Apfelanbau. Umweltinstitut München e.V.

Welche Pestizide werden wann wo und in welcher Menge gespritzt? Obwohl LandwirtInnen in der EU über ihre Pestizideinsätze Buch führen müssen, werden diese Daten von Behörden bisher nicht zentral erfasst, geschweige denn ausgewertet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Umweltinstitut München konnte nun die reale Spritzpraxis in einer intensiv bewirtschafteten Region auswerten und in einem Bericht veröffentlichen.

Grundlage dafür waren Spritzhefte Südtiroler Obstbäuerinnen und -bauern aus dem Jahr 2017. Damals kritisierte das Umweltinstitut mit der Aktion „Pestizidtirol“ den hohen Pestizideinsatz in Südtirols Apfelanbau – und wurde dafür vom Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft und mehr als 1’300 Bäuerinnen und Bauern angezeigt und vor Gericht gezerrt. Der Vorwurf: üble Nachrede und Markenfälschung. Im Mai 2022 endete der Prozess mit einem Freispruch. Die Spritzhefte wurden im Pestizidprozess als Beweismittel sichergestellt.

Die untersuchten Vinschgauer Betriebe haben 2017 über sieben Monate hinweg für Umwelt und Gesundheit hochproblematische Pestizide in teils hoher Frequenz und Menge eingesetzt. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Auswertung. Von März bis September 2017 gab es im Vinschgau keinen einzigen Tag, an dem nicht gespritzt wurde.

Forderungen des Umweltinstituts

Für den Schutz der Artenvielfalt und der Gesundheit von uns Menschen fordert das Umweltinstitut deshalb ein Verbot chemisch-synthetischer Pestizide bis spätestens 2035  – nicht nur in Südtirol, sondern in der ganzen EU. Bereits bis zum Jahr 2030 soll der Pestizideinsatz um 80 Prozent reduziert werden. Das Umweltinstitut München engagiert sich darüber hinaus für eine konsequente Agrarwende hin zu 100 Prozent Ökolandbau – mit einer kleinbäuerlichen, regionalen Landwirtschaft. Ein „Weiter so“ der industriellen Landwirtschaft mit Monokulturen, Massentierhaltung und hohem Pestizideinsatz ist keine Option.

Ausserdem fordert das Umweltinstitut, dass landwirtschaftliche Betriebe ihre Pestizideinsätze offenlegen müssen. Nur so können Risiken für Umwelt und Gesundheit realistisch und wissenschaftlich beurteilt werden. Ausserdem sind Ziele zur Pestizidreduktion nur dann glaubwürdig und messbar, wenn der Status quo als Vergleichswert bekannt ist.

Sie möchten diese Forderung unterstützen? Dann nehmen Sie jetzt an der Online-Aktion teil, in der das Umweltinstitut genau das von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir fordert.

Pestizide, die der menschlichen Gesundheit schaden.

Pestizide, die der menschlichen Gesundheit schaden.

Pestizide, die der Umwelt schaden.

Pestizide, die der Umwelt schaden.

Bei fast einem Viertel aller Pestizidbehandlungen kamen Wirkstoffe zum Einsatz, die als besonders schädlich für Nützlinge gelten. Mehrere der am häufigsten eingesetzten Pestizide gelten als „vermutlich fortpflanzungsschädigend“ wie zum Beispiel Penconazol, Fluazinam und Phosmet. Pestizidwirkstoffe wie Bupirimat und Captan gelten als „vermutlich krebserregend“. Auch Glyphosat ist unter den am häufigsten eingesetzten Pestizidwirkstoffen. Das Totalherbizid wurde von der Internationalen Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.

Bei mehr als der Hälfte der untersuchten Einsätze wurden mehrere Mittel zusammen ausgebracht. Dabei kamen am selben Tag bis zu neun verschiedene Mittel auf eine Apfelplantage. Welche Wechselwirkungen sich für Mensch und Umwelt bei der Mischung verschiedener Pestizidwirkstoffe ergeben – der sogenannte Cocktaileffekt – ist jedoch noch nahezu unerforscht. Es gibt jedoch deutliche Hinweise darauf, dass durch die Kombination verschiedener Pestizide deren Wirkungen verändert oder verstärkt werden können. (Zur Erklärung: Ein „Mittel“ bezeichnet die verkaufte Formulierung und kann einen oder mehrere Pestizidwirkstoffe enthalten sowie Beistoffe.)

Fast 90 Prozent der Pestizidbehandlungen führten die Betriebe 2017 mit chemisch-synthetischen Substanzen durch. Dabei gibt es für viele der am häufigsten aufgeführten Einsatzgründe alternative, nachhaltigere Massnahmen. Über 90 Prozent der untersuchten Betriebe setzten beispielsweise Herbizide wie das umstrittene Glyphosat ein, um Beikräuter zu bekämpfen. Herbizide machten alleine fast zehn Prozent aller Anwendungen aus. Ihr Einsatz im Apfelanbau ist jedoch überflüssig, da erprobte und risikoarme mechanische Alternativen zur Regulierung von Beikräutern bestehen.

Hier können Sie die vollständige Kurzfassung des Berichts sowie den ausführlichen Bericht lesen: Pestizide im Vinschgauer Apfelanbau. Umweltinstitut München e.V.

Pestizidtirol-Plakat löst Diskussionen aus. Heidis Mist 25.8.17

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Schlagwörter:Agrarwende, Apfelplantagen, Ökolandbau, Bupirimat, Captan, chemisch-snthetische Pestizide, Cocktaileffekt, Cylufenamid, Dithianon, Fluazinam, fortpflanzungsschädigend, Fungizide, Gesundheit, Glyphosat, Herbizid, Insektizide, kleinbäuerliche Landwirtschaft, krebserregend, Markenfälschung, Massentierhaltung, Penconazol, Pestizide, Pestizidtirol, Pflanzenschutzmittel, Phosmet, Spritzhefte Südtiroler Obstbauern, Umweltinstitut München e.V., Vinschgau
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Schadstoffe, die man in der Luft nicht erwartet, welche aber die menschliche Gesundheit gefährden können

26. Januar 2023
Klicken Sie auf das Bild für höhere Auflösung! Abb. 1. Konzentration von anderen Stoffen als landwirtschaftlichen Pestiziden (links) in Passivsammlern (nur PUF) mit unterschiedlicher Landnutzung in einem Radius von 1000 m um den Sammler (Mitte) und kumulierte Werte für die Gefährdung des Menschen gemäss verschiedenen Datenbanken (rechts). Die Standorte 2 und 4 befanden sich in Nationalparks, Standort 1 in einem Stadtzentrum. Die Indexnummer des Standorts wurde in Übereinstimmung mit der früheren Veröffentlichung (Zaller et al., 2022) beibehalten, die Reihenfolge basiert jedoch auf dem Prozentsatz der Besiedlung.

Klicken Sie auf das Bild für höhere Auflösung! Abb. 1. Konzentration von anderen Stoffen als landwirtschaftlichen Pestiziden (links) in Passivsammlern (nur PUF) mit unterschiedlicher Landnutzung in einem Radius von 1000 m um den Sammler (Mitte) und kumulierte Werte für die Gefährdung des Menschen gemäss verschiedenen Datenbanken (rechts). Die Standorte 2 und 4 befanden sich in Nationalparks, Standort 1 in einem Stadtzentrum. Die Indexnummer des Standorts wurde in Übereinstimmung mit der früheren Veröffentlichung (Zaller et al., 2022)beibehalten, die Reihenfolge basiert jedoch auf dem Prozentsatz der Besiedlung.

Um den Einfluss von Landnutzung und meteorologischen Parametern auf Luftschadstoffe besser zu verstehen, haben Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur (BOKU) und der Medizinischen Universität Wien zusammen mit TIEM Integrierte Umweltüberwachung (Deutschland) in 15 Regionen mit unterschiedlicher Landnutzung im Osten Österreichs Passivsammler eingesetzt. In einem früheren Artikel haben die ForscherInnen auf eine weit verbreitete Kontamination der Luft mit Pestiziden hingewiesen, die von der umgebenden Landnutzung und den meteorologischen Parametern abhängt. In einer neuen Studie berichten sie, dass neben landwirtschaftlichen Pestiziden acht weitere Stoffe häufig in der Luft nachgewiesen wurden:

  • Nitrapyrin, ein Nitrifikationshemmer, der zur Erhöhung der Stickstoffausnutzung von Düngemitteln verwendet wird und in Österreich seit 1993 verboten ist;
  • Biozide gegen Insekten (DEET und Transfluthrin), die hauptsächlich ausserhalb der Landwirtschaft verwendet werden;
  • Piperonylbutoxid (PBO), ein Synergist, der Pestizidformulierungen beigemischt wird;
  • und vier industriell verwendete polychlorierte Biphenyle (PCB), die seit langem weltweit verboten sind.

Die Konzentrationen der nachgewiesenen Stoffe standen in einem positiven Zusammenhang mit der Lufttemperatur, aber nur in geringem Masse mit der landwirtschaftlichen Nutzung in der Umgebung des Probenehmers. Im Stadtzentrum wurden die höchsten Konzentrationen von Bioziden, PCB und PBO, aber auch mittlere Konzentrationen von Nitrapyrin festgestellt.

Vier Standorte wiesen keine Luftverunreinigung mit diesen Stoffen auf, darunter zwei Nationalparks, in denen Grünland oder Wald vorherrschen, aber auch zwei Standorte mit gemischter Landnutzung. Die potenzielle Toxizität der nachgewiesenen Stoffe für die Menschen war auf der Grundlage global harmonisierter Gefahrenklassifizierungen hoch: Sieben Stoffe wiesen eine spezifische Organtoxizität auf, sechs waren kanzerogen und zwei waren akut toxisch; bei mehreren Stoffen waren die Informationen über die Gefahrenprofile jedoch unvollständig.

Ausserdem waren alle Stoffe akut und chronisch giftig für Wasserorganismen.

Potenzielle Gefahren für Menschen und Wasserlebewesen bestehen durch Ablagerungen aus der Luft.

Die Wissenschaftler empfehlen, Stoffe unterschiedlicher Herkunft in das Portfolio der Luftverschmutzungsüberwachung aufzunehmen, um die potenziellen Gefahren für Mensch und Umwelt umfassend zu bewerten.

Unexpected air pollutants with potential human health hazards: Nitrification inhibitors, biocides, and persistent organic substances. Zaller et al. 2023

Pesticides in ambient air, influenced by surrounding land use and weather, pose a potential threat to biodiversity and humans. Zaller et al. 2022

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Schlagwörter:Biozide, BOKU, DEET, Gesundheit, kanzerogen, Luftschadstoffe, Medizinische Universität Wien, Nitrapyrin, Nitrifikationshemmer, Organtoxizität, Passivsammler, PBO, PCB, Pestizide, Pestizidformulierung, polychlorierte Biphenyle, Stickstoffausnutzung, TIEM Integrierte Umweltüberwachung, Transfluthrin, Universität für Bodenkultur Wien, Wasserorganismen
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Bioladen Davos: Ein Spitzensportler setzt auf Bio

31. Dezember 2022
Ex-HCD-Spieler Martin Hänggi setzt auf Bio!

Für Ex-HCD-Spieler Martin Hänggi ist gesunde Ernährung wichtig!

Zum Jahresausklang stellt Ihnen Heidi eine besondere Erfolgsgeschichte vor, die anspornen soll für Taten im 2023. Heidi wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für 2023 alles Gute, Gesundheit und viele fröhlichen Stunden.

Die Gipfelzeitung berichtete am 28.12.22, Seite 26, Seit 10 Jahren gibt es an der Talstrasse den Bioladen von ex-HCD-Spieler Martin Hänggi.

Martin Hänggi war ein erfolgreicher HCD-Spieler, noch heute ist er als Trainer aktiv. Nach dem Erfolg im HCD stellte er im Eisschnelllaufen mehrere Schweizer Rekorde auf und holte Meistertitel.

Während seiner Karriere als Spitzensportler habe er stets auf eine gesunde Ernährung geschaut. Danach hat er sich ein breites Netz und Wissen in Bio geschaffen. Als er vor 10 Jahren seinen Bioladen an der Talstrasse eröffnete, gehörte er in Davos zu den Bio-Pionieren. Heute ist sein Bioladen etabliert und seine Produkte werden in Davos und Umgebung geschätzt.

Im Jahre 2008 hat er einen neuen Eishockeyclub gegründet, den HC Powerplayer Davos. In der Zwischenzeit spielt er in der 3. und 4. Liga mit dem Club. Er ist Fitness- und Personaltrainer in seinem Gym in Davos, das 1981 gegründet wurde.

Wikipedia listet folgende Erfolge auf:

Schweizer Meister Eisschnelllauf

  • Allround (Grosser Vierkampf): 2000–2005, 2007, 2008, 2010, 2011, 2014, 2015
  • Allround (Kleiner Vierkampf): 2006, 2013, 2020
  • Sprint-Vierkampf: 2000, 2001, 2002, 2006, 2008
  • 500 Meter: 2000, 2001, 2002, 2003, 2004,
  • 1000 Meter: 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2007, 2008, 2010,
  • 1500 Meter: 2000, 2001, 2002, 2004, 2005, 2008, 2010, 2012, 2015
  • 5000 Meter: 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013,2014, 2015, 2018, 2020
  • 10000 Meter: 2000,2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2008, 2010, 2011, 2014, 2015, 2017, 2019

Senioren Weltmeister

  • Weltmeister 2020 über 500m – 5000m und 10000m
  • Weltrekord 2020 über 5000m und 10000m und Grosser Allround

Bioladen Davos

Martin Hänggi, Wikipedia

Seit 10 Jahren gibt es an der Talstrasse den Bioladen von ex-HCD-Spieler Martin Hänggi. Gipfelzeitung 28.12.22

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Schlagwörter:Bioladen Davos, Biolandbau, Eishoceyclub, Eisschnelllauf, Ernährung, Fitnesstrainer, Gesundheit, Gipfelzeitung, HC Powerplayer Davos, HCD, Martin Hänggi, Neujahr, Personaltrainer, Schweizer Meister Eisschnelllauf, Silvester
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Mottfeuer und Gülle in Tramelan

9. Dezember 2022

Mottfeuer auch am 8.12.22

Mottfeuer auch am 8.12.22

Am 7.12.22 rauchte es bei Tramelan wie üblich im Frühling und Herbst: Verbrennen der Äste von frisch gefällten Bäumen. Diese Mottfeuer sind gemäss Luftreinhalteverordnung verboten. Heute, am 8.12.22? Dasselbe Rauchdrama!

Güllen im Winter

Temperaturen in Tramelan vom 1. bis 8. Dezember 2022

Temperaturen in Tramelan vom 1. bis 8. Dezember 2022

Ach ja, und gegüllt wird auch, obwohl Vegetationsruhe herrscht. Als Beginn der Vegetationsruhe gilt, wenn der fünfte aufeinanderfolgende Tag eine Tagesmitteltemperatur von unter 5°C aufweist. Für die Berechnung des Tagesmittels werden die über 24 Stunden gemessenen Temperaturwerte gemittelt.

Sperrfristen in der EU

Grünland: Die Düngesperrfrist beginnt im Grünen Gebiet am 1. November und endet am 31. Januar. Sie lässt sich in einigen Bundesländern auf Antrag verschieben oder vorziehen. Die Schweiz kennt keine Sperrfristen, dafür wird immer wieder zur Unzeit gegüllt, dann wenn die Pflanzen nicht wachsen und den Dünger nicht aufnehmen können. Die Verunsicherung, wann gegüllt werden darf, ist gross.

Heidis weitere Beiträge über Mottfeuer

Düngeverordnung: Achtung, Sperrfrist ab 1. Oktober. agrarheute 30.9.22

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Schlagwörter:Güllen, Gesundheit, Klima, Luftreinhalteverordnung, Mottfeuer, Sperrfristen, Tramelan, Vegetationsruhe
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Toxische Pestizide: So weit haben wir es gebracht!

7. Dezember 2022

Vergleich der gesundheitsbezogenen Gefahrenhinweise von Wirkstoffen (AS), die für die Verwendung in der konventionellen (ConvAS, n = 256) und ökologischen Landwirtschaft (OrgAS, n = 134) zugelassen sind. Die Ergebnisse der chi2-Tests sind mit Sternchen gekennzeichnet: *** p < 0,001, n.a. ein chi2-Test war wegen zu weniger Kategorien nicht anwendbar.

Vergleich der gesundheitsbezogenen Gefahrenhinweise von Wirkstoffen (AS), die für die Verwendung in der konventionellen (ConvAS, n = 256) und ökologischen Landwirtschaft (OrgAS, n = 134) zugelassen sind. Die Ergebnisse der chi2-Tests sind mit Sternchen gekennzeichnet: *** p < 0,001, n.a. ein chi2-Test war wegen zu weniger Kategorien nicht anwendbar.

Vergleich der akuten und chronischen aquatischen Toxizität von Wirkstoffen (AS), die für die Verwendung in der konventionellen (ConvAS, n = 256) und ökologischen Landwirtschaft (OrgAS, n = 134) zugelassen sind. Die Ergebnisse der chi2-Tests sind mit Sternchen gekennzeichnet: *** p < 0,001; n.a. ein chi2-Test war nicht anwendbar, da es zu wenige Kategorien gab.

Vergleich der akuten und chronischen aquatischen Toxizität von Wirkstoffen (AS), die für die Verwendung in der konventionellen (ConvAS, n = 256) und ökologischen Landwirtschaft (OrgAS, n = 134) zugelassen sind. Die Ergebnisse der chi2-Tests sind mit Sternchen gekennzeichnet: *** p < 0,001; n.a. ein chi2-Test war nicht anwendbar, da es zu wenige Kategorien gab.

Immer wieder wird behauptet, dass die biologisch wirtschaftenden Bauern auch nicht viel besser seien. Sie würden einfach andere, auch problematische Wirkstoffe verwenden. Zudem „befürchtet“ die Industrie, dass eine Ausweitung der Biolandwirtschaft nachteilig wäre, weil grössere Mengen an Wirkstoffen eingesetzt werden.

Die Schweiz lehnt sich bei der Bewilligung von Pestiziden an die EU-Praxis, daher sind die Ergebnisse dieser Studie auch für die Schweiz relevant. Heidi fügt noch hinzu, dass in der Schweiz zugelassene Pestizide, die sich in der Praxis als zu gefährlich erweisen, in der Regel später verboten werden als in der EU.

Mit einer Studie haben Wissenschaftler des Umweltforschungsinstituts & Umweltorganisation Global 2000 (Friends of the Earth Austria) in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) nun Klarheit geschafft: Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Gesundheits- und Umweltwirkungen der in der Biolandwirtschaft eingesetzten Mittel sehr, sehr viel kleiner sind. In einer weiteren Studie werden die ökotoxikologischen Wirkungen von Pestiziden der konventionellen und biologischen Landwirtschaft verglichen.

Die Forscher haben die offizielle EU-Pestiziddatenbank ausgewertet, um 256 Wirkstoffe, die nur auf konventionellen Anbauflächen verwendet werden dürfen, mit 134 Wirkstoffen zu vergleichen, die auf ökologischen Anbauflächen zugelassen sind. Als Vergleichsmassstab dienten die Gefahrenklassifizierungen des Global Harmonisierten Systems (GHS) und die ernährungs- und arbeitsmedizinischen Richtwerte, die im Zulassungsverfahren festgelegt wurden.

Pestizide der konventionellen Landwirtschaft viel schädlicher

Der Vergleich ergab, dass 55% der nur in der konventionellen Landwirtschaft verwendeten Wirkstoffe Hinweise auf Gesundheits- oder Umweltgefahren enthielten, aber nur 3% der für den ökologischen Landbau zugelassenen.

Warnhinweise über mögliche Schäden für das ungeborene Kind, den Verdacht auf Karzinogenität oder akute tödliche Wirkungen fanden sich in 16% der in der konventionellen Landwirtschaft verwendeten Wirkstoffe, aber in keiner im ökologischen Landbau.

Darüber hinaus haben die europäischen Behörden für 93% der konventionellen Pflanzenschutzmittel, aber nur für 7% der ökologischen Pflanzenschutzmittel gesundheitsbezogene Richtwerte für die ernährungsbedingte und nicht ernährungsbedingte Exposition festgelegt.

Biologische Vielfalt schützen und Ernährungssicherheit erhalten

Die Wissenschaftler befürworten daher politische Massnahmen und Strategien zur Verringerung des Einsatzes und der Risiken von Pestiziden, die in der konventionellen Landwirtschaft zugelassen sind, sowie zur Stärkung des ökologischen Landbaus, um die biologische Vielfalt zu schützen und die Ernährungssicherheit zu erhalten.

Die Bewertung zeigt, dass Pestizidwirkstoffe, die für den Einsatz in der konventionellen und integrierten Landwirtschaft zugelassen sind, eindeutig gefährlicher für Mensch und Umwelt sind als die natürlich vorkommenden, die für den Einsatz im ökologischen Landbau zugelassen sind.

Behauptungen der Pestizidindustrie, wonach die in der europäischen „Farm to Fork“-Strategie vorgesehene Ausweitung des ökologischen Landbaus zu ökologischen Kompromissen führen könnte, weil vermehrt natürliche Pestizide eingesetzt würden, werden durch die Ergebnisse dieser Analyse eindeutig nicht gestützt.

Ökologische Landwirtschaft fördern

Die Wissenschaftler befürworten daher jede politische Strategie, die darauf abzielt, den Einsatz und das Risiko chemischer Pestizide zu reduzieren und gleichzeitig die Anbaufläche des ökologischen Landbaus zu vergrössern. Dies werde dazu beitragen, die Gefahren für die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die biologische Vielfalt zu verringern und damit die Ökosystemleistungen zu erhalten, die für die Aufrechterhaltung der Ernährungssicherheit von wesentlicher Bedeutung sind.

Toxicological Comparison of Pesticide Active Substances Approved for Conventional vs. Organic Agriculture in Europe. Helmut Burtscher-Schaden et al., MDPI Open Access Journals 2.12.22

 

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7.12.22 HOME

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Schlagwörter:Artenvielfalt, ökologische Landwirtschaft, Biodiversität, Biolandbau, BOKU, Friends of the Earth Austria, Gesundheit, Helmut Burtscher-Schaden, Johann G. Zaller, Pestizide, Pflanzenschutzmittel, PSM, Thomas Durstberger, Umwelt, Umweltforschungsinstitut & Umweltorganisation Global 2000, Universität für Bodenkultur Wien
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Ist das Mottfeuer-Rätsel von Tramelan ein Rätsel?

26. November 2022

Hier wird geholzt.

Hier wird geholzt.

Allerlei Astmaterial wird zusammengetragen.

Allerlei Astmaterial wurde zusammengetragen.

Wieder Asthaufen.

Wieder Asthaufen.

Die gesundheits-, umwelt- und klimaschädlichen Mottfeuer im Berner Jura haben Tradition, weshalb sie auch so schwierig wegzubingen sind. Eigentlich ist es ja ganz einfach. Es gibt schon lange ein Gesetz. Das muss vollzogen werden! Im Herbst wird regelmässig geholzt. Nun liegen in der Gemeindeweide Tramelan Asthaufen. Heidi kann natürlich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass diese auch dieses Jahr angezündet werden, aber sie vermutet es. Die Gemeinde weiss wer sie anzündet, zeigt diese Personen aber nicht an, also machen sie weiter.

Und es gibt einen Mann, der jeweils die Baumstrünke mit Brennstoff übergiesst, so dass auch das ganze Wurzelwerk verbrennt. Der Rauch solcher Mottfeuer kann mehr als einen Tag lang aufsteigen. Heidi hat recherchiert und kennt nun den „Feuermann“: Er sitzt im Gemeinderat von Tramelin. Aha, daher!

Vorbeugen ist besser …

Baumstrünke bleiben.

Baumstrünke bleiben.

Baumstrunk in Weide

Baumstrunk in Weide

Heidi wird einmal mehr die zuständigen Behörden informieren. Sie könnten ja bei der Gemeinde Tramelan nachfragen, was diese gedenkt, mit den Asthaufen in der Gemeindeweide zu unternehmen. Verbrennen mit starker Rauchentwicklung wie immer? Oder Abtransport für Energiegewinnung oder ….?

Ein Tipp für Beamte: Die Fotoansicht der Schweizer Landkarten sind oft aufschlussreich über Umweltsünden. Im Fall Tramelan ist es Google Earth; die Dauer der Rauchentwicklung ist hier nicht bekannt, denn es ist eine Momentaufnahme.

Die Landschaft weit und breit frei von Wolken und Nebel, ein strahlender Novembertag im Jahre 2017 (6.11.17).

Die Landschaft weit und breit frei von Wolken und Nebel, ein strahlender Novembertag im Jahre 2017 (6.11.17).

Heidis weitere Artikel über Mottfeuer

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Schlagwörter:Berner Jura, Gesundheit, Klima, Mottfeuer, Tramelan, Umwelt
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Fast täglich Mottfeuer im Berner Jura

13. November 2022

Mottfeuer im Berner Jura vom 12.11.22. Der Rauch kriecht dem Boden entlang.

Mottfeuer im Berner Jura vom 12.11.22. Der Rauch kriecht dem Boden entlang.

Viel hat Heidi schon geschrieben über die illegalen Mottfeuer im Berner Jura. Auch an die zuständigen Behörden. Die Luftreinhalteverordnung kümmert sie offensichtlich nicht. Die „Aufklärung“ durch das Bundesamt für Umwelt auch nicht! Die Schadstoffe auch nicht … das Klima wahrscheinlich noch weniger …???

„Sensibilisieren“ nützt eben nichts. Es braucht saftige Strafen! Und es sind alle Bauern hier in der Region, die im Frühling und Herbst regelmässig Feuer entfachen. Diese motten dann stundenlang, ja tagelang, geben gesundheitsschädlichen Rauch ab, welcher den Menschen und der Natur schadet.

Heidi wird den Behörden wieder schreiben. Sie bleibt dran!

Gut sichtbares Feuer vom 31.10.22

Gut sichtbares Feuer vom 31.10.22

Heidis weitere Artikel über Mottfeuer

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13.11.22 HOME

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Schlagwörter:Bauern, Berner Jura, Gesundheit, gesundheitsschädlicher Rauch, Klima, Luftreinhalteverordnung, Mottfeuer, Schadstoffe, Tramelan, Wytweiden
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Pflanzenreiche Ernährung ist gut für die Gesundheit und die Umwelt

12. November 2022

Gesamter prozentualer Beitrag der einzelnen Lebensmittelgruppen zu den Umweltauswirkungen (n=65

Gesamter prozentualer Beitrag der einzelnen Lebensmittelgruppen zu den Umweltauswirkungen (n=65 625).

Quelle: Health and environmental impacts of plant-rich dietary patterns: a US prospective cohort study. The Lancet – Planetary Health, Aviva A. Musicus et al. 1.11.22

Eine Ernährung, die reich an tierischen Lebensmitteln ist, gefährdet die Gesundheit des Planeten und des Menschen, während eine pflanzliche Ernährung unterschiedliche Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt hat. Das Ziel der Forschenden war es, einen Index für gesunde Ernährung und drei pflanzliche Indizes anhand ihrer Umweltauswirkungen und ihres Zusammenhangs mit dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu charakterisieren.

Ernährungsmuster, die mit einer besseren Gesundheit in Verbindung gebracht werden, verursachen geringere Treibhausgasemissionen und haben einen geringeren Bedarf an Stickstoffdünger, Ackerland und Bewässerungswasser. Nicht alle pflanzenbasierten Ernährungsweisen haben die gleichen Vorteile für Gesundheit und Umwelt.

Das globale Ernährungssystem hat enorme Auswirkungen auf die Süsswasser- und Landnutzung, den Stickstoffkreislauf und den Klimawandel. Die Lebensmittelversorgungskette ist für etwa 25% aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich und verbraucht etwa 70% des weltweit entnommenen Süsswassers und fast 40% der weltweiten Landfläche.

Zunahme ungesunde Ernährungsweisen

Die schädlichen Auswirkungen der Lebensmittelsysteme sind nicht auf die Umwelt beschränkt. Die Zunahme ungesunder Ernährungsweisen, die reich an stark verarbeiteten und tierischen Lebensmitteln (z. B. rotes Fleisch) sind, bedroht sowohl die Gesundheit des Planeten als auch die der Menschen und trägt weltweit bei zum Anstieg von Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und anderen nicht übertragbaren Krankheiten.

Da die negativen Zusammenhänge zwischen einer Ernährung, die reich an tierischen Lebensmitteln ist, und der Gesundheit von Mensch und Umwelt hinlänglich bekannt sind, hat die breite Einführung einer gesünderen, pflanzenreichen Ernährung das Potenzial, das Krankheitsrisiko und die Umweltbelastung zu verringern.

Nicht alle pflanzlichen Lebensmittel sind gesund

Ernährungsmuster, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln sind, unterscheiden sich in der Art der Lebensmittel, die sie enthalten, und in dem Ausmass, in dem sie tierische Lebensmittel ausschliessen, und haben daher unterschiedliche Assoziationen mit der Gesundheit. Mit Hilfe von Ernährungsindizes lassen sich pflanzliche Ernährungsmuster unterscheiden und ihre Zusammenhänge mit der Gesundheit über die verschiedenen Abstufungen der Ernährungsweisen hinweg quantifizieren.

Der Gesamtindex der pflanzlichen Ernährung (PDI) beispielsweise betont den Verzehr aller pflanzlichen Lebensmittel unabhängig von ihrem Nährwert, und höhere PDI-Werte wurden mit einem geringeren Risiko für verschiedene chronische Krankheiten, einschliesslich koronarer Herzkrankheiten, in Verbindung gebracht.

Der ungesunde PDI betont den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln, die reich an raffiniertem Getreide und zugesetztem Zucker sind; Ernährungsweisen mit höheren ungesunden PDI-Werten werden mit einem höheren Risiko für koronare Herzkrankheiten in Verbindung gebracht, verglichen mit pflanzlichen Ernährungsweisen, die reich an Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Obst und Gemüse sind, die beim gesunden PDI höhere Werte aufweisen.

Nationale Ernährungsrichtlinien anpassen!

Zusammenfassend belegen die Ergebnisse dieser Studie, dass Ernährungsmuster, die mit besseren gesundheitlichen Ergebnissen verbunden sind, gleichzeitig die Gesundheit des Planeten verbessern können, indem sie die Treibhausgasemissionen und den Verbrauch von Ackerland, Bewässerungswasser und Stickstoffdünger reduzieren.

Da die menschliche Gesundheit letztlich von der Gesundheit des Planeten abhängt, sollten künftige nationale Ernährungsrichtlinien auch die ökologische Nachhaltigkeit berücksichtigen und anerkennen, dass nicht alle pflanzlichen Ernährungsformen den gleichen Nutzen für Gesundheit und Umwelt haben.

Health and environmental impacts of plant-rich dietary patterns: a US prospective cohort study. Aviva A. Musicus et al., The Lancet, Planetary Health, Volume 6, ISSUE 11, e892-e900, November 01, 2022

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Schlagwörter:Aviva A. Musicus, Ernährung, Ernährungsrichtlinien, Fettleibigkeit, Gemüse, Gesundheit, globales Ernährungssystem, Hülsenfrüchte, Health and environmental impacts of plant-rich dietary patterns, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Klima, Klimawandel, koronale Herzkrankheiten, Landnutzung, Nüsse, Obst, pflanzliche Lebensmittel, raffiniertes Getreide, rotes Fleisch, Süsswassernutzung, Stickstoffkreislauf, The Lancet Planetary Health, Treibhausgasemissionen, Typ-2-Diabetes, Umwelt, Vollkornprodukte, Zucker
Veröffentlicht in Agrarpolitik, Klima, Wasser | Leave a Comment »

Indische Regierung schränkt die Verwendung von Glyphosat ein

2. November 2022

Die indische Regierung hat die Verwendung von Herbiziden auf Glyphosatbasis wegen der Risiken für die Gesundheit von Mensch und Tier eingeschränkt. Am 25.10.22 erklärte das Landwirtschaftsministerium in einer Mitteilung, dass „die Verwendung von Glyphosat verboten ist und niemand, ausser Schädlingsbekämpfungsunternehmen, Glyphosat verwenden darf“. Das ist ein schwerer Schlag für die Agrarchemie-Lobby.

In der Regierungserklärung steht, dass alle Agrarchemieunternehmen aufgefordert wurden, die Zulassungsbescheinigung für Glyphosat und seine Derivate an den Zulassungsausschuss zurückzugeben, damit der Warnhinweis in Grossbuchstaben auf Etiketten und Beipackzetteln angebracht werden kann. Die Genehmigung für Glyphosatformulierungen wird nur über Schädlingsbekämpfungsunternehmen erteilt. Den Unternehmen wurde eine Frist von drei Monaten gesetzt, um die Bescheinigung zurückzugeben, andernfalls werden strenge Massnahmen gemäss den Bestimmungen des Pestizidgesetzes von 1968 ergriffen.

Kerala, Punjab, Telangana und Andhra Pradesh gehören zu den grossen, für die Landwirtschaft wichtigen Bundesstaaten, die die Verwendung von Glyphosat unter Berufung auf seine negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit verboten haben.

Die Einschränkung von Glyphosat zielt wahrscheinlich zum Teil darauf ab, die Ausbreitung illegaler herbizidtoleranter Baumwolle zu kontrollieren, die in den letzten Jahren in einigen Regionen Indiens von immer mehr Landwirten angebaut wurde.

Da es in den ländlichen Gebieten Indiens nur sehr wenige Schädlingsbekämpfungsunternehmen gibt, wird der Verordnungsentwurf als Versuch der indischen Regierung gesehen, die Verwendung von Glyphosat durch eine Verordnung zu unterbinden, die es den Landwirten fast unmöglich macht, Glyphosat zu versprühen.

Indian Government Restricts Use of Glyphosate in Massive Blow to Agrichemical Lobby. Sustainable Pulse 28.10.22

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Schlagwörter:Andhra Pradesh, Gesundheit, Glyphosat, herbizidtolerante Baumwolle, Indian Government Restricts Use of Glyphosate in Massive Blow to Agrichemical Lobby, Indien, Kerala, Punjab, Schädlingsbekämpfungsunternehmen, Telangana
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Coca-Cola erobert weiter die Welt

22. Oktober 2022

Unsere Grossverteiler fördern Coca-Cola durch wöchentliche Aktionen. In Automaten, Bäckereien, auf Aushängeschildern usw. wird diesem Getränk bevorzugt Raum geschenkt und am nächsten Klimagipfel COP27 ist Coca-Cola Sponsor.

Wikipedia informiert ausführlich über Folgen für die Gesundheit. Übergewicht, Fettleibigkeit und Zuckerkrankheit sind in der Zucker-Problem-Kategorie aufgeführt, aber auch andere Inhaltsstoffe, z.B. Süssstoffe sind bedenklich. Und das Valser-Wasser gehört – ja wem?

Auch wenn in grossen Teilen des Schweizer Mittellands das Trinkwasser Stoffe enthält, die da nicht sein dürften, wie Pestizide, Nitrat, PFAS usw., ist es nicht sinnvoll auf Coca-Cola auszuweichen. Wenn es unbedingt Mineralwasser sein muss, dann gibt es weniger schädliche Produkte.

Wir müssen unserem Trinkwasser Sorge tragen – dann haben wir das billigste Getränk direkt aus dem Hahnen!

Beispiel Sénégal

Nach der Scheidung des amerikanischen Riesen von der Castel-Gruppe wurde die Industries des boisons du Sénégal (IBS) im Juli zum exklusiven Abfüller im Land.

Die kohlensäurehaltigen Getränke der Marke Africa Star werden im Senegal nicht mehr vertrieben. Dasselbe wird bald auch für die Uno-Saftdosen und den Energydrink Black Power gelten. Als die Senegalesische Getränkeindustrie (IBS) im Juli zum exklusiven Abfüller von The Coca-Cola Company im Land wurde, musste sie ihre eigenen Marken aufgeben und sich auf die Marken des amerikanischen Riesen konzentrieren – nämlich Coca-Cola, Fanta, Sprite, Minute Maid und Schweppes. „Es war nicht einfach“, räumt Rouda El Sahili, ihr Generaldirektor, ein, den Jeune Afrique am Sitz des 2013 gegründeten Unternehmens im Industriegebiet Hann Bel-Air in Dakar getroffen hat.

Boissons : au Sénégal, IBS en effervescence avec Coca-Cola. Jeune Afrique 20.10.22

Coca-Cola als Sponsor der COP27 entfernen! Heidis Mist 14.10.22

Mexiko: Schmutziges Trinkwasser aus dem Fluss – sauberes Grundwasser für die Coca-Cola-Produktion. 12.10.21

Der Alpöhi auf Weltreise. 8.5.22

Verschmutztes Trinkwasser? Kein Problem! 22.8.20

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